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Round Table Gespräch zur besseren Fußversorgung
Das Podologengesetz wird durch Ausbildungsmängel "weichgespült"
Am Sonntag, 13.10.2002 fand in der Bundesgeschäftstelle des Deutschen Diabetiker Bundes (DDB) in Kassel ein zukunftweisendes Gespräch zur kritischen Situation der Ausbildung von Podologen statt.
Von Seiten des DDB waren der Bundesgeschäftsführer Lutz Graf zu Dohna und Edith Claußen (Vorsitzende des DDB-LV Thüringen), aus den Berufsreihen der Podologen, Andreas Sanders (VDP LV NRW), Herbert Goebel und Andreas Flinner (Bundesverband der Podologen).
In diesem ersten Gespräch ging es um gemeinsame Punkte für eine Kooperation. Schnell wurde allen Beteiligten klar, dass die Interessen der anwesenden Organisationen in dieselbe Richtung tendieren: Eine qualitativ hochwertige und flächendeckende Fußversorgung für Diabetiker.
Die Vertreter der Podologenverbände wiesen auf die schlechte Ausbildungssituation an einzelnen Schulen hin. Diese eklatanten Mängel waren für die DDB-Gesprächspartner neu. Sie betonten, dass es nicht in ihrem Interesse sei, dass die Umsetzung des Podologengesetzes "weichgespült" werde.
Gemeinsam wurde beschlossen, den politischen Druck auf das Bundesgesundheitsministerium zu erhöhen, das die Podologen-Schulen streng überwachen solle. Außerdem sind gemeinsame Presseerklärungen und eine Vertiefung der Kooperation geplant.
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