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Gmünder ErsatzKasse GEK: Mit Daten sinnvoll arbeiten!
Der druckfrische "GEK-Gesundheitsreport 2002" liegt vor
"Es gibt einen hohen Bedarf für Behandlungsprogramme zur besseren medizinischen Betreuung chronisch kranker Menschen in Deutschland", erklärte der Vorstandsvorsitzende der Gmünder ErsatzKasse GEK bei der Vorstellung des druckfrischen "GEK-Gesundheitsreports 2002".
Der Report belege, dass es angesichts der steigenden Zahl chronisch kranker Menschen an der Zeit sei, die Gesundheitsprogramme für Patienten mit Diabetes, Brustkrebs, Asthma und Herz-Kreislauf-Erkrankungen einzuführen. In diesem Zusammenhang forderte Hebel die Ärzte auf, ihre Boykottaufrufe zu stoppen. "Mit ihrer Kampagne gegen diese Programme schaden die Ärzte ihrem eigenen Ansehen und der Gesundheit den Patienten," kritisierte Hebel.
Gemeinsam mit dem Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitssystemforschung (ISEG, Hannover) hat die Kasse in ihrer Studie systematisch die Ausgabenverteilung in den verschiedenen Leistungsbereichen einer gesetzlichen Krankenversicherung untersucht. Demnach sind zirka zehn Prozent der Bevölkerung von mindestens einer dieser Krankheiten (Diabetes, Brustkrebs, Asthma, Herz-Kreislauf-Erkrankungen) betroffen und verursachen insgesamt mehr als ein Drittel aller Krankenhaustage sowie Arzneimittelausgaben innerhalb der GEK.
Die GEK hat getreu ihrem Motto 'Daten für Taten' die Ergebnisse dieser und anderer Studien zum Anlass genommen, ihre chronisch kranken Versicherten noch gezielter zu informieren. Seit Sommer dieses Jahres erhalten betroffene GEK-Versicherte die Informationsschriften "Besser leben mit...".
So können sich die zuckerkranken GEK-Versicherten beispielsweise mit der Informationsschrift "Besser leben mit Diabetes" regelmäßig über Ernährung, die wichtigsten Laborwerte und Möglichkeiten zur regelmäßigen Blutzuckermessung informieren. Jede Informationsschrift richtet sich gezielt an die Betroffenen und klärt über den besseren Umgang mit der jeweiligen Krankheit auf.
Ziel dieser Schriften ist es, den Patienten im Umgang mit seiner Krankheit zu stärken, ihn aktuell über neue Behandlungsformen und Leistungen der GKV zu informieren. "Das zeigt, dass die Erhebung und Auswertung von Daten durch eine gesetzliche Krankenkasse gerade mit Blick auf die Behandlungsprogramme für Chroniker nützlich und sinnvoll sind. Die Verweigerung der Ärzte, den Kassen patientenbezogene Daten zu geben, ist daher für mich nicht nachvollziehbar. Schließlich muss ihnen an einer besseren Verorgung der Kranken ebenso gelegen sein wie uns", so Hebel.