Home > Aktuelles > Diabetes-Nachrichten > Archive > 2002 > 020319
Diabetes: Fehlerquellen beim Testen
Richtiges Blutzuckermessen will gelernt sein
Die Haut nicht ständig mit Alkohol desinfizieren, zum Blutgewinnen nicht quetschen und nicht in die Fingerkuppen stechen - wer als Diabetiker das Blutzuckermessen so angeht, macht schon das meiste richtig. Über mögliche Fehlerquellen beim Selbsttesten berichtet die "Neue Apotheken Illustrierte/Gesundheit" in ihrer Ausgabe vom 15. März 2002.
Viel bringt nicht immer viel - das gilt in besonderem Maße fürs Selbsttesten von Blutzucker. Wer täglich zu oft misst, verwirrt sich selbst und beeinflusst die Stoffwechsel-Einstellung durch vorschnelles Essen oder Insulinspritzen womöglich negativ. Oft testen ersetzt auch nicht die Bestimmung des HbA1c-Wertes aus dessen Höhe sich dem Arzt die Güte der Diabetes-Einstellung über die vergangenen drei Monate erschließt.
Wer an der Genauigkeit seines Testgerätes zweifelt, kann mit seinem Arzt vereinbaren, zeitgleich mit Laboruntersuchungen auch das eigene Gerät zu benutzen. Besteht nach mehreren Kontrollen eine Abweichung um 10 Prozent, handelt es sich um eine sehr gute Schätzgenauigkeit des Gerätes. Über akzeptable und nicht mehr akzeptable Abweichungen berät auch der Apotheker.
Wer sich ein Blutzuckermessgerät anschaffen möchte, sollte die folgenden Punkte beachten: Menschen, die nicht mehr gut sehen, hilft ein Gerät mit extra großem Anzeigenfeld. Wer tagsüber außer Haus ist, kommt gut mit einem Gerät zurecht, das er im Voraus mit Teststreifen bestücken kann.