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Diabetes STOPPEN - jetzt! diabetesDE ruft Politik zum Handeln auf

Demonstration in Berlin für eine Nationale Diabetes-Strategie

Diabetes-Verbände, Menschen mit Diabetes, ihre Behandler und Berater demonstrieren gemeinsam am Dienstag, den 11. Juni 2013 von 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr im Berliner Regierungsviertel für eine Nationale Diabetes-Strategie für Deutschland. Unter dem Motto "Diabetes STOPPEN - jetzt!" rufen die Verbände diabetesDE - Deutsche Diabetes-Hilfe, Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG), Verband der Diabetes-Beratungs- und Schulungsberufe in Deutschland (VDBD) und die beiden bundesweiten Selbsthilfeorganisationen Deutsche Diabetes-Hilfe - Menschen mit Diabetes (DDH-M) und Deutscher Diabetiker Bund (DDB) Ärzte, Berater, Betroffene und Interessierte auf, sich zu beteiligen.

Mit der Demonstration wollen sie gemeinsam auf die von der Politik unterschätzte Volkskrankheit Diabetes und die Defizite in der Früherkennung, Versorgung und Forschung aufmerksam machen. Sechs Millionen Menschen in Deutschland sind aktuell betroffen, täglich kommen fast 1.000 Neuerkrankungen hinzu.

"Zucker ist nicht süß! Pro Stunde sterben drei Menschen an Diabetes. Jährlich gibt es 40.000 diabetesbedingte Amputationen und 2.000 Neuerblindungen. Schon jetzt entstehen pro Jahr 48 Mrd. Euro an Kosten für das Gesundheitssystem. Wenn die Politik jetzt nicht handelt, werden wir uns auf Dauer die Versorgung dieser chronisch Kranken nicht mehr leisten können. Wir brauchen eine Nationale Diabetes-Strategie!", fordert Professor Dr. med. Thomas Danne, Vorstandsvorsitzender von diabetesDE - Deutsche Diabetes-Hilfe.

17 von 27 europäischen Ländern haben bereits einen Nationalen Diabetes-Plan, Deutschland hat diesen noch nicht. Ziel der politischen Kampagne "Diabetes STOPPEN - jetzt!" ist es, das Thema Diabetes im Bundestagswahljahr auf die politische Agenda zu bekommen und Bundeskanzlerin Merkel auf die Defizite in Früherkennung, Versorgung und Forschung aufmerksam zu machen.

Auf der Kampagnenwebsite www.diabetes-stoppen.de, auf der man sich Termine mit seinem Wahlkreisabgeordneten machen kann, können auch E-Cards mit den Motiven "Zucker ist nicht süß", "Blut lügt nicht" und "Bis dass der Tod uns scheidet" an die Bundeskanzlerin gesendet werden.

Als symbolischer Akt wird auf der Demo ein überdimensionaler "Zuckerberg" den Demonstrationszug anführen. An die Teilnehmer werden gratis Protest-T-Shirts, Trillerpfeifen und Merkel-Masken ausgegeben, solange der Vorrat reicht.

zuletzt bearbeitet: 27.05.2013 nach oben

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