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Basispapier zum Nationalen Diabetes-Plan offiziell vorgestellt

Diabetes-Delegation trifft Bundesgesundheitsministerium referatsübergreifend

Am vergangenen Freitag hat eine Delegation von diabetesDE - Deutsche Diabetes-Hilfe, der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG), des Verbandes der Diabetes-Beratungs- und Schulungsberufe in Deutschland (VDBD) sowie des Berufsverbandes der Niedergelassenen Diabetologen, des Hausärzteverbandes und der Selbsthilfeorganisationen Deutscher Diabetikerbund und Deutsche Diabetes-Hilfe - Menschen mit Diabetes (DDH-M) im Bundesgesundheitsministerium ihr gemeinsames "Basispapier zum Nationalen Diabetes-Plan" vorgestellt. Mitarbeiter von vier Fachabteilungen nahmen kritisch Stellung und verteilten Hausaufgaben. Eine Fortsetzung der Gespräche ist geplant.

"Wir haben in Deutschland kein Erkenntnis-, sondern ein Umsetzungsdefizit. Wir benötigen einen politischen Auftrag, um die notwendigen Verbesserungen flächendeckend zu realisieren", so Prof. Dr. med. Thomas Danne, Vorstandsvorsitzender von diabetesDE - Deutsche Diabetes-Hilfe. Mit der Gründung von diabetesDE - Deutsche Diabetes-Hilfe sei 2009 ein Neuanfang gemacht worden, mit dem Ziel, der chronischen Krankheit mehr Unterstützung durch die Politik zu verschaffen. "Unser Basispapier, auf das wir uns mit den anderen Organisationen geeinigt haben, ist ein erster wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu einer nationalen Strategie", so Danne. Jetzt gehe es darum, die politische Umsetzung zu verhandeln.

"In den letzten Jahren hat sich die flächendeckende Versorgung des Diabetes schon deutlich gebessert, aber es gibt ein Nord-Süd- und ein Ost-West-Gefälle. Die Neuerkrankungsraten steigen ungebremst und die Maßnahmen sind insgesamt nicht ausreichend, um einerseits eine Versorgung auf hohem Niveau sicherzustellen und andererseits eine Kostenexplosion zu vermeiden", warnt Dieter Möhler, Bundesvorsitzender des Deutschen Diabetikerbundes.

"Wir sind gebeten worden, die von uns angesprochenen Defizite detaillierter zu beschreiben", berichtet Psychologe Dr. Bernd Kulzer, Vertreter der DDG und federführender Autor des Basispapiers. "Das ist ein konstruktiver Beginn für weitere Gespräche mit der Politik."

zuletzt bearbeitet: 31.10.2012 nach oben

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