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Medikamente bei Begleiterkrankungen des Diabetes richtig kombinieren

diabetesDE-Experten-Chat am 25. November 2010

Bluthochdruck, erhöhte Blutfette und Übergewicht sind die häufigsten Folgen eines Diabetes mellitus. Nach einigen Jahren der Erkrankung treten oft weitere Schäden der Gefäße, Augen, Nieren und Nerven auf. So erfolgen jährlich rund 30.000 Amputationen und zwischen 3.000 und 6.000 Diabetiker erblinden.

Vielen Betroffenen ist jedoch nicht bewusst, dass eine Therapie dieser Langzeitschäden beim Auslöser Diabetes selbst ansetzen muss. Wie ein erhöhter Zuckeranteil im Blut Folgeerkrankungen begünstigt und welche Medikamente am besten kombiniert werden, erklärt Dr. med. Eberhard Biermann, Diabetologe am Städtischen Klinikum München im nächsten Expertenchat am 25. November 2010. Fragen können ab sofort gestellt werden.

Insbesondere eine Normalisierung des Blutzuckers, des Blutdrucks sowie eine frühe Erkennung der Folgeschäden sind das Therapieziel bei Diabetikern mit Begleiterkrankungen. Denn ein dauerhaft erhöhter Blutzuckerspiegel schädigt vor allem große Gefäße an Herz, Gehirn und in den Beinen, aber auch kleine Gefäße in Niere und Auge. Diese Schäden verstärken sich gegenseitig und erhöhen das Risiko für Bluthochdruck, einen Herzinfarkt, Schlaganfall und Beinamputationen. Während in der Normalbevölkerung 44 Prozent an Bluthochdruck leiden, sind bis zu 80 Prozent der Menschen mit Diabetes Typ 2 betroffen.

Begleiterkrankungen können daher auch die Früherkennung von Diabetes unterstützen und umgekehrt. So sollten Ärzte immer auch den Zucker ihrer Blutdruck-Patienten testen und den Blutdruck ihrer Diabetes-Patienten. Viele Betroffene sind jedoch mit der Kombination verschiedener Krankheiten und der Einnahme mehrerer Medikamente überfordert: Welche Blutdrucksenker stehen beispielsweise im Verdacht Diabetes auszulösen und welche Tabletten gegen Diabetes verschlechtern die Blutfettwerte? Bei welchen Anzeichen, sollte der Arzt auch auf Diabetes testen? Gibt es Medikamente, die mehrere Krankheiten gleichzeitig behandeln? Diese und weitere Fragen können Betroffene und Interessierte im nächsten diabetesDE-Experten-Chat an Dr. Biermann stellen. Er arbeitet als Internist und Diabetologe an der Klinik für Endokrinologie, Diabetologie, Suchtmedizin und Nuklearmedizin am Städtischen Klinikum München, Klinikum Schwabing.

zuletzt bearbeitet: 17.11.2010 nach oben

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