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Bergarbeiter mit Diabetes gerettet
Unter den eingeschlossenen Bergleuten in Chile waren ein Diabetiker und der Sohn einer Diabetikerin
Am frühen Morgen begann die Rettung der verschütteten Bergleute in Chile. Mehr als zwei Monate waren 33 Menschen in der Mine in San José eingeschlossen. Einer von ihnen hat Diabetes, ein weiterer medizinische Vorkenntnisse, weil seine Mutter Diabetikerin war. Während die Angehörigen im Camp Esperanza auf ihre Ehemänner, Väter, Brüder und Söhne warten, bereiten den Rettern vor allem die Kumpels mit Vorerkrankungen wie Diabetes und Bluthochdruck große Sorgen.
69 Tage waren die Bergarbeiter verschüttet. Der Mittvierziger José Ojeda Vidal ist der dickste der bisher geretteten Bergleute, die eine spezielle Diät einhalten mussten, um in die enge Rettungs-Kapsel zu passen. Er wurde gegen Mittag unserer Zeit als Siebter gerettet. Kurz zuvor wurde ein Arbeiter mit Bluthochdruck von den Angehörigen und rund 1.600 Journalisten aus aller Welt mit großem Jubel begrüßt.
Als er aus Kapsel steigt wird Yonni Barrios Rojas mit den Rufen "El doctor" als Nummer 21 der Geretteten empfangen. Der 50-jährige ist auch als der "Krankenpfleger" bekannt. Denn schon als Kind hatte er sich viel medizinisches Grundwissen angeeignet, weil seine Mutter Diabetikerin war.
Die ganze Welt - eingeschlossen das amerikanische Volk und sein Präsident Barack Obama - ist in diesen Stunden mit Gebeten und Gedanken bei den Bergleuten und ihren Angehörigen.