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Apotheken helfen bei Dämpfung der Arzneimittelausgaben

Verordnungsreport: Strukturkomponente und Mehrwertsteuer belasteten 2007

Die Apotheken in Deutschland tragen maßgeblich dazu bei, die Arzneimittelausgaben der gesetzlichen Krankenkassen zu dämpfen. Die Abgabe von preiswerten Generika und die konsequente Umsetzung der Rabattverträge waren dabei entscheidend im Jahr 2007. Darauf macht die ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände anlässlich des "Arzneiverordnungsreports 2008" aufmerksam.

Der neue Arzneiverordnungsreport benennt die Strukturkomponente und die Mehrwertsteuererhöhung als wichtigste Ursachen für die Ausgabensteigerung der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) im Jahr 2007. In der "Düsseldorfer Erklärung" aus dem Herbst 2007 hatten die Apotheker bereits im Einklang mit Kassen, Herstellern und Verbrauchern gefordert, die Mehrwertsteuer auf den ermäßigten Satz zu senken.

Die zunehmende Abgabe preiswerter Generika hat das Deutsche Arzneiprüfungsinstitut (DAPI) untersucht: Bei fünf Volkskrankheiten (Diabetes, Osteoporose, Depressionen, Herz-Kreislauf- sowie Magenerkrankungen) nahm die Zahl der abgegebenen Packungen von 2005 bis 2007 um durchschnittlich 6 Prozent pro Jahr zu, während der Umsatz trotz Mehrwertsteuererhöhung um durchschnittlich 1 Prozent pro Jahr sank.

Für die konsequente Umsetzung der zwischen Krankenkassen und Pharmaherstellern geschlossenen Rabattverträge hatte u. a. AOK-Verhandlungsführer Dr. Christopher Hermann den Apotheken Anfang 2008 gedankt. Die Apotheker fordern allerdings seit 2007, die den Krankenkassen gewährten Rabatte zu veröffentlichen, da sie die tatsächlichen Arzneiausgaben erheblich reduzieren dürften.

zuletzt bearbeitet: 23.09.2008 nach oben

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