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Eine halbe Stunde Bewegung pro Tag ist Pflicht

Pressemitteilung: Reader's Digest

Magazin Reader's Digest gibt Tipps für die richtige geistige und körperliche Fitness im Alter

Mit Blick auf die steigende Lebenserwartung der Deutschen stellen sich viele Menschen zunehmend die Frage, wie man auch im Alter körperlich gesund und geistig fit bleiben kann. Das Magazin Reader's Digest gibt dazu in seiner Juni-Ausgabe wertvolle Tipps, wobei eine Grundregel alles überlagert: "Das A und O ist Bewegung", sagte der Heidelberger Sportmediziner Armin Wiesemann dem Magazin.

Denn regelmäßige Bewegung schützt vor zahlreichen Beschwerden - von Bluthochdruck bis Zuckerkrankheit. Dabei muss es sich keineswegs um Leistungssport handeln. Schon der tägliche Spaziergang mit dem Hund oder etwas Gartenarbeit ist richtig. Gesundheitsexperten empfehlen jedenfalls, täglich mindestens eine halbe Stunde etwas für die Fitness zu tun.

"Die Mitgliedszahlen der Älteren im Vereinssport steigen stetig", sagt Ute Blessing-Kapelke vom Deutschen Sportbund. Inzwischen sind laut Statistik über drei Millionen Frauen und Männer im Alter von über 60 Jahren in einem Verein aktiv. Neben der regelmäßigen Bewegung darf aber auch der Faktor Ernährung nicht unterschätzt werden.

"Ab 60 nimmt der Appetit ab, und im hohen Alter droht eher eine Mangelernährung als Übergewicht", erinnert die Ernährungswissenschaftlerin Ulrike Arens-Azevedo von der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg. Ältere Menschen sollten deshalb darauf achten, dass sie viel Obst und Gemüse zu sich nehmen. "Am besten essen Sie davon fünfmal am Tag", rät die Expertin. Darüber hinaus seien Brot, Reis und Nudeln, am besten aus Vollkorn, ein ebenso wichtiger Bestandteil der Ernährung wie Fisch und leichte Fleischsorten wie Geflügel. Und: Die Fachleute appellieren, stets genug zu trinken. Wer im Alter gesund sein wolle, müsse täglich mindestens eineinhalb Liter Mineralwasser, Früchtetee und Obstsaftschorle konsumieren.

Neben dieser Art von individueller Vorsorge raten die Gesundheitsexperten zu einem regelmäßigen Arztbesuch - allein schon, um Routineangelegenheiten wie Blutdruck, Cholesterinwert und Herztätigkeit überprüfen zu lassen oder eine Untersuchung zur Früherkennung von Krebs vorzunehmen. Unabhängig davon sollte man mit dem Älterwerden mögliche Krankheitssymptome ernster nehmen als noch in jüngeren Jahren. Während leichte Wadenkrämpfe, schnellere Ermüdbarkeit und kürzerer Schlaf im Alter durchaus normal und nicht Besorgnis erregend sind, gilt es, bei Problemen mit dem Stuhlgang, bei Atemnot, Sehstörungen oder Orientierungsproblemen den Arzt aufzusuchen.

Um im Alter gesund und fit zu bleiben, ist aber nicht nur die medizinische Vorsorge und der richtige Sport wichtig - ob nun Walking, Radfahren, Jogging, Skilanglauf oder Krafttraining. Auch der Geist braucht Nahrung. Fachleute wie Andreas Kruse vom Institut für Gerontologie an der Universität Heidelberg raten dringend zu sozialen Kontakten insbesondere auch zu jüngeren Menschen - sei es bei der Hausaufgabenbetreuung von Schülern, in Volkshochschulkursen oder Internet-Kursen. Denn ein Gedächtnistraining, da sind sich die Wissenschaftler einig, hilft meistens, das Gefühl zu vertreiben, man sei eingerostet: "Vergesslichkeit ist oft nur eine Folge mangelnder Übung", so Henrike Mihm vom Bundesverband Gedächtnistraining.

Wer die Tipps befolgt, kann aus Sicht der Experten zuversichtlich dem Ruhestand entgegensehen: "Heute können Menschen biologisch zehn bis 20 Jahre jünger sein, als sie dem Kalender nach sind", so der Augsburger Internist und Sportmediziner Peter Konopka.

zuletzt bearbeitet: 30.05.2006 nach oben

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