Das unabhängige Diabetes-Portal DiabSite

Home > Aktuelles > Diabetes-Nachrichten > Archive > 2006 > 060526g

Diabetes-TÜV der Deutschen BKK ist auch Thema bei der 41. Jahrestagung der Deutschen Diabetes-Gesellschaft am 24.-27. Mai 2006 in Leipzig

Pressemitteilung: Deutsche BKK

Augenschäden sind bei den Versicherten der Deutschen BKK selten

Mit dem Diabetes-TÜV, der übrigens ein TÜV-Siegel vom TÜV Süd erhalten hat, bietet die Deutsche BKK eine jährliche Vorsorgeuntersuchung auf Folgeerkrankungen des Diabetes mellitus an. Die Studie zum Diabetes-TÜV basiert auf Behandlungsdaten von 4900 Patienten aus Niedersachsen aus den Jahren 2002 - 2004. Die Behandlungsqualität fällt dabei günstiger aus als in der Voruntersuchung des Diabetes TÜV von 1997 bis 2000 und deutlich besser als bei Untersuchungen aus anderen europäischen Ländern oder den USA.

Bei der 41. Jahrestagung der Deutschen Diabetes-Gesellschaft in Leipzig werden von Wissenschaftlern aus Jena die Ergebnisse zu den diabetesbedingten Augenschäden Retinopathie (Netzhauterkrankung) sowie zur schweren Hypoglykämie (sehr tiefes Absinken des Blutzuckers mit Notwendigkeit einer Notfallbehandlung) näher vorgestellt: Augenschäden sind bei den Versicherten der Deutschen BKK selten. Nur 11,2% der Patienten waren davon betroffen. Das ist etwas weniger als in früheren populationsbezogenen Untersuchungen in Deutschland und deutlich weniger als in USA (Wisconsin-Studie) oder Großbritannien (UKPDS).

Vollständigkeit und Dokumentation der Augenuntersuchung im Diabetes-TÜV der Deutschen BKK waren sehr gut. In Großbritannien oder den USA haben zum Beispiel ein Drittel der Patienten mit Typ-2-Diabetes bereits bei der erstmaligen Feststellung des Diabetes Schäden am Augenhintergrund. Die Daten zum Diabetes-TÜV der Deutschen BKK weisen auf eine verbesserte Diabetesversorgung in Deutschland hin.

Die schwere Unterzuckerung zählt zu den gefährlichen Akutkomplikationen der Therapie des Diabetes mellitus. Sie wird auch von den Patienten selbst meist sehr gefürchtet. Bislang gibt es in Deutschland aus dem hausärztlichen Bereich keine Daten zur Häufigkeit der schweren Hypoglykämie. Es existieren lediglich Daten aus dem stationären Sektor, wo die schwere Hypoglykämie ein häufigeres Problem darstellt. Die Auswertungen zum Diabetes-TÜV der Deutschen BKK haben nun ergeben, dass die schwere Hypoglykämie ein sehr seltenes Problem in der Hausarztpraxis darstellt. Damit die Ursachen dieser Komplikation richtig erkannt und künftig ausgeschaltet werden, wird die Beratung durch einen Diabetologen empfohlen.

zuletzt bearbeitet: 26.05.2006 nach oben

Unterstützer der DiabSite:

Birgit Ruben

Birgit Ruben

Weitere Angebote:

Spendenaufruf Ukraine

Hilfeaufruf Ukraine

Diabetes-Portal DiabSite startet Spendenaufruf für Menschen in der Ukraine.