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Diabetes-Patienten werden lebensnotwendige Medikamente verweigert

Pressemitteilung: Novo Nordisk Pharma GmbH

Novo Nordisk lehnt die negative Beurteilung der Insulin-Analoga durch das IQWIG entschieden ab

Hunderttausende Diabetiker sollen zukünftig keinen Zugang mehr zu den fortschrittlichsten und wirksamsten Insulinen erhalten. Dies ist die Konsequenz eines Berichts des IQWIG (Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen). Als Folge des Berichts wird erwartet, dass Ärzte die seit langem bewährte Verschreibung der schnellwirksamen Insulin-Analoga für Typ 2 Diabetes bei Kassenpatienten (circa 90 Prozent aller Diabetes-Patienten) unterlassen müssen.

Insulin-Analoga kommen dem Wirkprofil von körpereigenem Insulin bei Menschen ohne Diabetes sehr nahe. Menschen aus aller Welt berichten darüber, wie diese Insuline ihr Leben positiv verändern, ihnen neue Lebensqualität schenken und ihre Therapie deutlich verbessern.

Novo Nordisk, der weltweit führende Hersteller von Insulin, lehnt die negative Beurteilung der Insulin-Analoga durch das IQWIG entschieden ab. Zum ersten Mal würde damit eine 2-Klassen-Behandlung bei einer chronischen lebensbedrohlichen Krankheit etabliert. Wenn sich die Empfehlung des IQWIG durchsetzt, werden zukünftig nur noch Privatpatienten Zugang zu den modernen Insulin-Analoga haben. Kassenpatienten hätten dagegen keine Wahl mehr.

"Die täglichen Zusatzkosten für ein modernes Insulin sind mit etwa 30 Cent pro Patient sehr niedrig" sagt Dr. Markus Leyck Dieken, Geschäftsführer von Novo Nordisk in Deutschland. "Im Vergleich zu den immensen Kosten für die gefürchteten diabetischen Komplikationen wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Amputationen, Erblindung oder Nierenversagen, ist das ein sehr kleiner Betrag. Wird jedoch diese Empfehlung des IQWIG umgesetzt, wird erstmalig seit Bestehen der Bundesrepublik eine gesamte Klasse zugelassener Arzneimittel gesetzlich Versicherten vorenthalten. Und es wird nicht bei der Indikation Diabetes bleiben: Millionen Kassenpatienten, die an anderen Erkrankungen leiden, werden zukünftig auch nicht mehr ihre Medikamente erhalten", so Leyck Dieken weiter.

Dr. Leyck Dieken ist überzeugt, dass die Empfehlung des IQWIG massive Nachteile für die Diabetestherapie und die gesamte Gesundheitsversorgung in Deutschland bringen wird:

"Diabetes ist die am schnellsten wachsende Krankheit in der westlichen Welt. Es ist eine tickende Zeitbombe. Deshalb dürfen wir nicht zulassen, dass eine der effektivsten Waffen gegen diese Krankheit über Bord geworfen werden soll", fasst Dr. Markus Leyck Dieken sein Statement zusammen.

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zuletzt bearbeitet: 15.02.2006 nach oben

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