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Gesund durch die Festtage
Bewegung ist die beste Medizin - erst recht nach dem Weihnachtsbraten
Blanke Knochen zieren das "Schlachtfeld". Zerrupft und kahl liegt sie da, die Weihnachtsgans. Nachdem sich die Familie über den Braten her gemacht und das Festtags-Menü mit einer ordentlichen Portion Schokoladen-Mousse abgerundet hat, beginnt das Klagelied: Der Bauch fühlt sich an, als wäre ein Globus darin. Doch das Völlegefühl nach dem Gelage ist nur eine Sache. Für die Gesundheit gefährlich kann es werden, wenn solche Nahrungsexzesse zur lieb gewonnen Gewohnheit werden. Und das kommt immer häufiger vor.
Denn durch dauerhaft falsche Ernährung und Bewegungsmangel leiden in Deutschland bereits acht Millionen Menschen an Typ-2-Diabetes. Die Zahl der Neuerkrankungen ist alarmierend. Immer jüngere Menschen tappen in die Diabetes-Falle. "Um der scheinbar harmlosen Stoffwechselkrankheit vorzubeugen, haben wir im März dieses Jahres die Aufklärungsinitiative BayRad gestartet", erläutert Dr. Hans-Joachim Rothe, Geschäftsführer von Bayer Vital. "Zusammen mit Kooperationspartnern wie der Deutschen Diabetes-Stiftung, der Deutschen Sporthochschule Köln oder der Barmer Ersatzkasse haben wir die Bevölkerung sensibilisiert und über Ursachen, Folgen und Prävention der Wohlstandskrankheit Diabetes informiert", so Dr. Rothe.
Dazu hat Bayer HealthCare das BayRad - ein Kettler-Fitnessgerät - auf Deutschland-Tour geschickt. An rund 70 Orten, an denen es keiner vermutet, zum Beispiel auf der Zugspitze oder an Autobahnraststätten, hat es die Menschen motiviert, sich zu bewegen und mitzuradeln. Gleichzeitig wurde etwas für einen guten Zweck getan. Denn jeder auf dem BayRad erradelte Kilometer wird von Bayer HealthCare in Euro umgerechnet und kommt der Diabetes-Vorsorge zugute.
Guter Rat in Sachen Bewegung ist gerade zur Weihnachtszeit gefragt. Lockt doch nach dem ausgiebigem Essen eher die Couch als ein Spaziergang durch das nass-kalte Winterwetter. Der Grund: Nach der Nahrungsaufnahme befiehlt das Gehirn dem Darm: "Mach mal langsam." Nun wandert das Essen gemächlich durch den Verdauungstrakt, schäumt auf und kann so zu Blähungen, Druck- und Spannungsgefühl sowie Schmerzen im Oberbauch führen. Oder der Magen reagiert sauer auf schwer Verdauliches" - das berühmte Sodbrennen ist da. "Nach Erkältungs- und Schmerzkrankheiten klagen in Deutschland die meisten Menschen über Beschwerden im Magen-Darm-Bereich", weiß Ernährungswissenschaftlerin Dr. Ulrike Weingärtner.
Die beste Medizin dagegen ist eine ausgewogene Ernährung und Bewegung. Wer in der Weihnachtshektik keine Zeit dafür findet oder schnelle Hilfe braucht, ist mit rezeptfreien Medikamenten aus der Apotheke gut beraten. So sorgt beispielsweise Lefax® bei Blähungen und Spannungsgefühl dafür, dass die überschüssigen Gase im Speisebrei abgebaut werden und den Körper verlassen können. Der Lefax-Wirkstoff Simeticon wird vom Körper auf natürlichem Wege ausgeschieden und vom Organismus nicht aufgenommen. "Lefax hat sich besonders wirksam bei den Symptomen Blähungen, Abgang von Darmgasen, vorzeitiges Sättigungsgefühl und Aufstoßen erwiesen", erklärt Professor Dr. Jan Konturek, Direktor der Gastroenterologischen Abteilung des Elbe-Klinikums in Stade.
War das Essen besonders üppig, können die körpereigenen Verdauungsenzyme zeitweilig überfordert sein. Hier leisten moderne Enzympräparate wie Enzym Lefax Verstärkung. Sie unterstützen die natürliche Verdauung und bekämpfen die Symptome des zeitweiligen Enzymmangels wie Blähungen und Druckgefühl durch die Kombination mit Simeticon. Ähnlich hilfreich kann bei Sodbrennen Talcid® sein: Es neutralisiert die überschüssige Magensäure und hilft dem Magen, sich zu regenerieren.
So gewappnet, sind saures Aufstoßen, Völlegefühl oder ein schmerzender Oberbauch unterm Tannenbaum Schnee von gestern. Wer darüber hinaus Stress mit Pastete, Gänsebraten oder Plätzchen vermeiden möchte, für den hat die Deutsche Gesellschaft für Ernährung einige Tipps parat.
Tipps für den Festschmaus
- Nehmen Sie sich Zeit für das Essen. Kauen Sie ausgiebig jeden Bissen, und genießen Sie Ihre Mahlzeit. So haben es die Verdauungsorgane leichter.
- Blähendes Gemüse, Weißmehlprodukte, Milch und Käse meiden. Statt dessen Joghurt mit lebenden Kulturen und ballaststoffreiche Kost zu sich nehmen.
- Vermeiden Sie Extreme: Zu scharfe, fette, süße, saure Speisen belasten Ihren Magen.
- Bewegungsmangel fördert Verdauungsprobleme. Deswegen ruhig doch einen Weihnachtsspaziergang oder Atem- und Bauchgymnastik machen.
- Auch wenn der Plätzchenteller lockt: Genießen Sie fünf Portionen Gemüse und Obst am Tag. Möglichst frisch, nur kurz gegart oder als Saft.
- Garen Sie die jeweiligen Speisen bei möglichst niedrigen Temperaturen, soweit es geht kurz, mit wenig Wasser und wenig Fett - das erhält den natürlichen Geschmack, schont die Nährstoffe und verhindert die Bildung schädlicher Verbindungen.
- Weihnachtszeit ist Genießerzeit. Dennoch: Alkohol und Tabak sollten Sie in Maßen und nie auf leeren Magen genießen. Denn Alkohol, besonders hochprozentiger, schädigt zusätzlich die Magenschleimhaut.