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Hoher Blutzucker, erhöhte Blutfette - ein gefährliches Duo
Normale Fettwerte sind der beste Gefäßschutz
Menschen mit Diabetes tragen ein doppeltes bis vierfaches Risiko für Gefäßerkrankungen und Herzinfarkte. Jeder zusätzliche Risikofaktor, wie zum Beispiel ungünstige Cholesterinwerte, erhöht das Risiko für einen Herzinfarkt auf das Dreifache. Und es steigt auch die Gefahr, Nierenschäden zu erleiden, warnt die "Neue Apotheken Illustrierte/Gesundheit" in ihrer aktuellen Ausgabe vom 1. November.
Die erste Priorität lautet: Runter mit den Fetten! Das LDL-Cholesterin,eine bestimmte Art des Cholesterins, wirkt besonders schädigend auf die Gefäße. Ziel ist es, den LDL-Wert dauerhaft unter 100 mg/dl (Milligramm je Deziliter Blut) zu bringen. Dabei helfen Abnehmen, körperliche Aktivität und Ernährungsumstellung. Gesättigte Fette (fast ausschließlich tierischer Herkunft) sollten reduziert werden zugunsten von einfach ungesättigten Fetten (z. B. in Olivenöl, Rapsöl) sowie Kohlenhydraten. Bei besonders hohen LDL-Werten, über 130 mg/dl, sind als erste Wahl Medikamente aus der Gruppe der Statine angezeigt. Zur LDL-Senkung eignen sich auch Gallensäure-bindende Mittel und Fibrate.
Die zweite Priorität heißt: HDL anheben! Zielmarke für das sogenannte "gute" Cholesterin HDL sind 60 mg/dl. Abnehmen, regelmäßige körperliche Aktivität und Rauchstopp reichen oftmals aus, den HDL-Wert in den grünen Bereich zu bringen. Alarmstufe rot für Herz und Gefäße herrscht bei Diabetikern mit einem HDL unter 40 mg/dl. So niedrige Werte lassen sich durch Änderung des Lebensstils alleine kaum ausreichend korrigieren, sondern brauchen Arzneimittel.