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Europäische Diabetes-Konferenz

Europäische Forschung fördern!

Organisiert von der Europäischen Kommission und der European Association for the Study of Diabetes (EASD), Europäisches Parlament, Brüssel, 12. November 2004.

Stoffwechselstörungen und speziell Übergewicht und Diabetes sind ein großes Gesundheitsproblem in der Europäischen Union, da die Zahl der Menschen mit Diabetes sich im Jahr 2025 verdoppelt haben wird.

Erhöhte Investitionen in die Forschung müssen Grundlage der europäischen Anstrengung bei der Bekämpfung des Diabetes sein. Eine dauerhafte europäische Anstrengung wird unbedingt notwendig sein, um ein Gegengewicht gegen die Multimilliarden Dollar Investition der amerikanischen Regierung darzustellen. Weiterhin müssen europäische Firmen in der Entwicklung neuer Medikamente zur Verhinderung und Behandlung von Stoffwechselkrankheiten wettbewerbsfähiger werden. Engere Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Industrie wird hierzu der Schlüssel zum Erfolg sein. Die Gesundheitsministerien müssen in diesen Prozess stärker eingebunden werden, da sie von den steigenden Kosten der Diabetes-Epidemie massiv betroffen sind.

Die Europäische Diabetes-Konferenz, die von der EU Kommission DG RTD-F2 (Directorate General for research; life sciences) zusammen mit der EASD am 12. November 2004 in Brüssel organisiert wird, soll die Basis für zukünftige Forschung und innovative Investitionsstrategien liefern.

Die Konferenz wird gestaltet von Mitgliedern der Europäischen Kommission, des Europäischen Parlaments, Ministern und Vertretern nationaler Regierungen (Gesundheitsministerien, Forschungsministerien), nationalen Forschungsförderungsorganisationen und der Industrie.

Die beiden Hauptthemen für die Diskussionen und Konferenzergebnisse werden sein:

  1. Identifizierung von Hauptthemen der Diabetesforschung: Es wird sehr wichtig sein, einen Strategieplan vorzubereiten, um Hauptbereiche zu identifizieren, in denen EU-Investitionen am dringendsten nötig sind und wahrscheinlich am effektivsten sein werden. Diese Forschungsbereiche sollten sich auf Themen konzentrieren, bei denen europäische Forscher besonders gute Leistungen erbringen können.

  2. Schaffung eines "Europäischen Diabetes Forschungs-Fonds": Eine Lösung für bessere Koordination und Unterstützung der europäischen Diabetes-Forschung könnte die Schaffung eines Europäischen Diabetes Forschungs-Fonds sein. Ein initiales Ziel von 100 Millionen Euro könnte durch die Kombination von Fonds der Europäischen Kommission, nationaler Regierungen und der Industrie erreicht werden. Der Fond würde unabhängig sein und separat mit einem Vorstand arbeiten, der aus Vertretern aller beitragenden Parteien besteht. Ohne die Grundlagenforschung auszuschließen, würde das Hauptgewicht auf Forschung zur Entwicklung von Medikamenten und klinischen Studien gelegt. Enge Zusammenarbeit zwischen der Industrie und wissenschaftlicher Forschung würde hierbei bevorzugt berücksichtigt.

Prof E. Ferrannini, EASD Präsident 2004 - 2007
Prof Philippe Halban, EASD Präsident 2001 - 2004

zuletzt bearbeitet: 15.10.2004 nach oben

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