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Bei frischem Obst sollten Diabetiker zugreifen
Knackig genießen: Auch mit Diabetes ist gut Kirschen essen
Bei frischem Sommerobst sollten Diabetiker zugreifen: Es steckt voller Vitamine, Mineralien und sekundärer Pflanzenstoffe - Substanzen, die helfen, gefährliche Folgeschäden zu meiden, schreibt die "Neue Apotheken Illustrierte/Gesundheit" in ihrer Ausgabe vom 15. Mai.
Ob Aprikosen, Melonen oder Kirschen: Für Diabetiker gibt es keinen Grund, sich diesen Genuss zu verkneifen. Zuckerkranke, die Insulin zu den Mahlzeiten spritzen, müssen die in den Früchten enthaltenen Kohlenhydrate als BE anrechnen. Für alle anderen Diabetiker gilt: "Nur so viel auf einmal essen wie in zwei eigene Hände passt", empfiehlt Dr. Astrid Tombek vom Diabetes-Zentrum in Bad Mergentheim.
Diese pauschale Regel stimmt für alle Obstsorten, auch wenn sie sich im Traubenzuckergehalt unterscheiden: In den meisten Obstsorten steckt viel Fructose, die langsamer ins Blut geht, zudem Ballaststoffe, die den Anstieg des Blutzuckerspiegels bremsen.
Obstsäfte enthalten übrigens keine Ballaststoffe mehr und erhöhen den Blutzuckerspiegel deshalb schneller als frisches Obst. Manche Säfte eignen sich daher auch bei Unterzucker: "Traubensaft wirkt wegen seines hohen Gehaltes an Traubenzucker am schnellsten. Auch Orangensaft eignet sich bei Unterzucker", so Tombek.