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Starkes Geschlecht ist aus Mediziner-Sicht gefährdet

1. Thüringer Männergesundheitstag am 4. April soll aufklären und zur Vorsorge beitragen

Männer sind eine gefährdete Spezies - zumindest aus der Sicht der Medizin. Die Lebenserwartung des starken Geschlechts ist um sieben Jahre kürzer als die der Frauen. Männer haben ein höheres Risiko, in vergleichsweise jungen Jahren lebensbedrohlich zu erkranken. Und nicht zuletzt leben Männer ungesünder. Auch wenn die Frauen in Punkten wie Rauchen und stressbedingten Erkrankungen "aufholen": Die Männer leben (noch) zu wenig gesundheitsbewusst.

Um hier für Aufklärung zu sorgen, nutzen Jenaer Uni-Mediziner den Patiententag der diesjährigen Thüringer Ärztewoche als Anlass für den 1. Männergesundheitstag in Thüringen. Dazu laden sie am kommenden Sonntag, dem 4. April 2004, Männer (und Frauen) ein, sich über Möglichkeiten der Gesunderhaltung zu informieren. Von 10.00 Uhr bis 14.00 Uhr werden im "congress centrum neue weimarhalle" in Weimar unter Leitung der Jenaer Klinik-Direktoren Prof. Dr. Jörg Schubert (Urologie) und Prof. Dr. Günter Stein (Innere Medizin) in drei Veranstaltungs-Teilen verschiedene Themen rund um Männererkrankungen vorgetragen.

Im ersten Teil geht es um allgemeine Probleme vor allem älterer Männer - also um Fitness in der zweiten Lebenshälfte, Ernährungsprobleme und die Frage "Gibt es ein Klimakterium des Mannes?".

Der zweite Teil beschäftigt sich mit allgemeinen, den Mann betreffenden Erkrankungsformen wie dem Bluthochdruck, Gefäß- und Herzkreislauferkrankungen und Diabetes mellitus.

Im dritten Teil geht es dann um die ganz spezifischen Krankheiten des starken Geschlechts: Prostataerkrankungen und Potenzprobleme.

"Bei allen Vorträgen werden vor allem Möglichkeiten der Vorsorge und gesunden Lebensführung im Vordergrund stehen", so Prof. Schubert. "Wir möchten im Sinne einer besseren Vorsorge den Männern das Wissen vermitteln, wie diese Krankheiten entstehen und wie jeder selbst vorbeugen kann."

Der 1. Männergesundheitstag soll nicht der einzige bleiben - Fragen der Männergesundheit haben für die Jenaer Mediziner zunehmend an Bedeutung gewonnen. Demnächst wird dem auch durch die Einrichtung einer Stiftungsprofessur am Jenaer Universitätsklinikum Rechnung getragen, die sich mit der Erforschung des "Aging Male" (Altern des Mannes) beschäftigen wird.

(Joachim Hoge)

zuletzt bearbeitet: 01.04.2004 nach oben

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