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Diabetes und Stoffwechselentgleisungen
Bei Unterzucker schnell handeln!
Diabetiker wissen, dass die Behandlung mit einigen Tabletten oder mit Insulin die Gefahr birgt, dass der Blutzucker zu stark sinkt. In: "Neue Apotheken Illustrierte/Gesundheit" vom 1. November 2003 nennt die Diabetologin Dr. med. Ingrid Helmstädter Unterzucker-Symptome und Erste-Hilfe-Maßnahmen.
Wie betrunken können Menschen wirken, deren Blutzucker zu stark abgefallen ist, also per Definition unter 60 Milligramm pro Deziliter liegt. Zu Unrecht werden Betroffene dann verdächtigt, einen über den Durst getrunken zu haben. Fehlt Hilfe der Mitmenschen, droht ein Unterzucker-Schock, eine Bewusstlosigkeit.
So kann sich eine Unterzuckerung nach außen hin äußern:
- Schweißausbruch
- Zittern
- Gangunsicherheit
- Sprachstörungen
- Verlangsamtes Handeln
- Krämpfe
- Bewusstlosigkeit
Das spürt zudem der Betroffene:
- Heißhunger
- Euphorie oder Dysphorie
- Sehstörungen/Doppeltsehen
Diese Maßnahmen helfen:
- Bei Bewusstlosigkeit des Diabetikers sofort den Notarzt verständigen. Niemals versuchen, Getränke einzuflößen!
- Ist der Diabetiker ansprechbar und kann selbst schlucken, Kohlenhydrate geben, die schnell ins Blut gehen: zuckerhaltige Limonaden oder Fruchtsäfte (mindestens 250 ml), Traubenzucker (mindestens 5 Plättchen), Haushaltszucker.
Was es noch zu beachten gibt, wenn Diabetiker zu tiefe oder zu hohe Blutzuckerwerte haben, lesen Sie in: "Neue Apotheken Illustrierte/Gesundheit" vom 1. November 2003.