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D-TRONplus mit mehr Komfort
Nachfolger der Insulinpumpe D-TRON von Disetronic
Mit der D-TRONplus hat Disetronic beim diesjährigen EASD-Kongress in Budapest das Nachfolgemodell der Insulinpumpe D-TRON vorgestellt. Eine integrierte Tastensperre, die Anzeige der Insulinrestmenge, eine optimierte Bolusmenge und neue "Easy-Touch-Ringe" sind - neben dem Design - die wesentlichen Neuerungen der D-TRONplus. Neben der D-TRON ist sie noch immer die einzige Insulinpumpe, in die vorgefüllte Ampullen mit Humalog-Insulin passen.
München im Mai 2000: Beim Deutschen Diabetes-Kongress wurde erstmals eine Insulinpumpe vorgestellt, in die vorgefüllte Penampullen mit Humalog-Insulin passen: Die D-TRON von Disetronic. Um den Verwendern dieses Insulinanalogons das umständliche Aufziehen von Humalog zu ersparen, mussten die Konstrukteure bei Disetronic in Burgdorf/Schweiz damals einen ungewöhnlichen Weg gehen: Zum ersten Mal wurde eine Insulinpumpe um eine Penampulle herum gebaut. Sie wurde darüber hinaus mit einigen technischen Neuerungen "garniert", z. B. dem Drucksensor-System und einer integrierten Teleskop-Gewindestange mit automatischer Rückfahr-Funktion.
Wünsche der Anwender umgesetzt
Seit der Einführung der D-TRON vor knapp zwei Jahren sammelt Disetronic Verbesserungsvorschläge und Wünsche der Pumpenträger, Ärzte und Diabetesberaterinnen für die D-TRON und setzt diese, so weit technisch möglich, in die Tat um. Auf dem Kongress der EASD (European Association for the Study of Diabetes) in Budapest wurde Anfang September 2002 nun die Weiterentwicklung der D-TRON präsentiert: Die neue D-TRONplus. Am auffälligsten ist ihr Äußeres: Die Wellen und Linien symbolisieren die Abgabe des Insulins nach Bedarf, die sich nur über eine Insulinpumpe erreichen lässt. "Innen" bietet die D-TRONplus noch mehr Komfort plus neue Ideen. Hier die wichtigsten in Kürze:
Die Tastensperre: Um versehentliche Fehlfunktionen zu verhindern, haben sich viele Anwender eine Tastensperre gewünscht. Sie macht die Pumpentherapie vor allem für Kinder noch sicherer. So lange "Key Lock" aktiviert ist, kann keine Funktion angewählt werden.
Anzeige der Insulinrestmenge: Die D-TRONplus zeigt auf Tastendruck sofort im Display die noch verfügbare Restmenge des Insulins an. Es können also auch angebrochene Penampullen verwendet werden, denn die D-TRONplus registriert beim Einlegen automatisch, wie viel Insulin sich noch in der Ampulle befindet.
Optimierte Boluseingabe: Auf vielfachen Wunsch wurde bei der D-TRONplus die Programmierung des Standard-Bolus verändert. Man muss jetzt zunächst drei Sekunden lang die "Auf- oder Ab-Taste" drücken, bevor die Pumpe ins Bolusmenü springt, und gibt anschließend die Bolusmenge mit der "Ab- bzw. Auf-Taste" ein. Die Funktion kann auf diese Weise nicht versehentlich aufgerufen werden.
Easy-Touch-Ringe: Um die vier Tasten der D-TRONplus herum wurden gut fühlbare Erhebungen (Ringe) platziert, die auch "blind" zu ertasten sind. Dies kommt allen entgegen, die die Pumpe durch die Kleidung diskret bedienen wollen.
Seit 1. Oktober 2002 ersetzt die neue D-TRONplus die D-TRON. Das gesamte Zubehör und Verbrauchsmaterial, das Disetronic für die D-TRON anbietet, ist ebenfalls für die neue D-TRONplus geeignet, auch wenn nur D-TRON auf dem Etikett steht. Ab Dezember steht auch die DiaLog-Software, mit der die D-TRONplus am PC programmiert werden kann, in der kompatiblen Version V2.0 zur Verfügung.
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