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Mehr Komfort und weniger Kosten
Novo Nordisk stellt den Vertrieb der 1,5 ml Handelsformen zum 30. Juni 2003 ein
Die Mehrzahl aller insulinpflichtigen Diabetiker benötigt erfahrungsgemäß 8 und mehr Insulineinheiten pro Tag. Das heißt: Patienten, die auf 1,5 ml Handelsformen eingestellt sind, müssen Penpatrone bzw. Fertigpen in relativ kurzen Zeitabständen wechseln. Häufige Zuzahlungen zu neuen Rezepten inbegriffen.
Grund genug für Novo Nordisk, jetzt sein Produktportfolio zugunsten der Patienten umzustellen: So gibt es künftig ausschließlich Patronen und Fertigpens in der bequemen und ökonomischen 3 ml Größe.
Konkret heißt das: Zum 30. Juni 2003 stellt Novo Nordisk den Vertrieb der 1,5 ml Penfill®-Patrone sowie des Fertigpens NovoLet® 1,5 ml ein. Die bisher in diesen Darreichungsformen erhältlichen Insuline Actrapid® und Actraphane® sind dann in unveränderter Zusammensetzung im Penfill 3 ml und NovoLet 3 ml verfügbar.
In diesem Zusammenhang endet auch der Vertrieb von NovoRapid NovoLet 3 ml sowie Protaphan® NovoLet 3 ml zum 30. Juni 2003. Beide Insuline können statt dessen in Zukunft noch einfacher und problemloser mit dem neuen Fertigpen FlexPen 3 ml injiziert werden.
Für Diabetiker bringt die Umstellung auf die 3 ml Handelsformen viele Vorteile mit sich: Da Patrone bzw. Pen nicht mehr so oft gewechselt werden müssen, können weniger Rezepte ausgestellt werden, so dass auch weniger Zuzahlungen zu leisten sind. Weiteres Plus: Statt wie bisher beim Fertigpen NovoLet 1,5 ml in 2er-Schritten wird bei der 3 ml Größe von nun an in 1er-Schritten dosiert. Damit ist - wie auch bei den beiden anderen Fertigpens InnoLet und FlexPen - eine noch exaktere Dosierung der Insulineinheiten möglich. Insgesamt also ein Schritt zu noch leichterer Handhabung und mehr Therapiezufriedenheit.
Umstellung: rechtzeitig und problemlos
Angesichts der bevorstehenden Vertriebseinstellung kommt es vor allem darauf an, dass Arzt und Patient gemeinsam schon rechtzeitig über alternative Therapieregime sprechen. Über die Änderung der Darreichungsformen hinaus ist es außerdem möglich, auch das Insulin zu wechseln.
So kann beispielsweise an Stelle des kurz wirksamen Normalinsulins Insulin Actrapid in einer 1,5 ml Patrone oder einem Fertigpen künftig auch das schnell wirksame Insulinanalogon NovoRapid mit der neuesten Generation des Fertigpens, dem FlexPen, injiziert werden. Um Komplikationen vorzubeugen, ist es wichtig, den Blutzucker regelmäßig zu kontrollieren. Gegebenenfalls sollte die Dosis angepasst werden.