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KBV zu Streit um Chronikerprogramme
Bisher keine Einigung in der Frage der Datenlieferung an die Krankenkassen
"Der Beschluss der Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) ist für uns bindend: Das zentrale Ziel der Verhandlungen mit dem Bundesministerium für Gesundheit ist es, die anstehende Rechtsverordnung zu den Disease-Management-Programmen (DMPs) derart zu ändern, dass die Ärzte keine Behandlungsdaten an die Krankenkassen liefern müssen." Das sagte der Erste Vorsitzende der KBV, Dr. Manfred Richter-Reichhelm, heute in Berlin.
An die Krankenkassen dürften patientenbezogen lediglich die Stammdaten und das Eintrittsdatum in das jeweilige Chronikerprogramm gehen. Die Ethik habe für die Ärzte oberste Priorität, so Richter-Reichhelm. Der KBV-Vorsitzende warnte vor überzogenen Erwartungen angesichts von Presseverlautbarungen, die bereits von einem erzielten Kompromiss im Streit um die DMPs berichtet hätten. "Bislang gibt es keine Einigung in der Frage der Datenlieferung. Außerdem müssen einem Kompromiss erst unsere Gremien zustimmen", erklärte der KBV-Chef.
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