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Stopp den Nierenschäden
Etwa jeder zweite Mensch, dessen Leben von der Dialyse abhängt, ist Diabetiker
Eine Tatsache, die zeigt, wie stark ein hoher Blutzucker die Nieren schädigen kann. Wissenschaftliche Studien belegen nun, dass sogenannte AT1-Antagonisten, ursprünglich als Blutdrucksenker eingesetzt, Nierenschäden aufhalten können, berichtet die "Neue Apotheken Illustrierte/Gesundheit" in ihrer Ausgabe vom 1. April 2002.
Hohe Blutdruckwerte, häufig bei Typ-2-Diabetikern, setzen den Nieren ebenso oder gar mehr zu als hohe Blutzuckerwerte. Die Kombination zerstört Nieren und Herz-Kreislauf-System. Erste Funktionsverluste der Nieren zeigen sich in der Ausscheidung winziger Eiweißbausteine, der Albumine, im Harn. Ein solcher Befund weist, wie man heute weiß, auch auf ein erhöhtes Herz-Kreislauf-Risiko hin. AT1-Antagonisten wie Irbesartan oder Losartan senken den Blutdruck, schützen darüber hinaus aber auch unabhängig von der Blutdrucksenkung die Nieren.
Der Schutzeffekt, so zeigten Studien mit Irbesartan, hilft nicht nur, das Fortschreiten bereits vorhandener Nierenschäden zu vermindern, sondern auch, die Entstehung einer sogenannten diabetischen Nephropathie bei Patienten mit Typ-2-Diabetes und Bluthochdruck zu verlangsamen.
Allerdings entbindet die Wirkung der AT1-Antagonisten nicht von der Pflicht, sich als Betroffener weiterhin konsequent um bestmögliche Blutzucker- und Blutdruckwerte zu bemühen.
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