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Kassenärztlichen Bundesvereinigung zur einjährigen Amtszeit von Gesundheitsministerin Schmidt
Gute Ansätze weiter verfolgen!
Berlin, 22. Januar 2002 - "Ulla Schmidt hat in ihrer einjährigen Amtszeit Reformvorschläge aufgegriffen und durchgesetzt, die wir schon lange gefordert hatten, unter anderen die Ablösung des Arzneimittelbudgets und das Wohnortprinzip. Wir ziehen daher ein positives Resümee." Das sagte heute Dr. Manfred Richter-Reichhelm, Erster Vorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), anlässlich der einjährigen Amtszeit von Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt in Berlin.
Richter-Reichhelm warnte für die Zukunft davor, Reformen im Gesundheitswesen nur unter Kostengesichtspunkten zu planen. "Die Behandlung von kranken Menschen mit ihren Ängsten und Wünschen lässt sich nicht nach rein betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten durchorganisieren." Deswegen dürfe man die Sicherstellung einer qualitativ hochwertigen und wohnortnahen Versorgung nicht 400 Krankenkassen überlassen, die miteinander in Konkurrenz stehen.
"Die Politik muss sich festlegen: Will sie weiterhin eine flächendeckende Versorgung auf hohem Niveau für alle Versicherten - oder das Wettbewerbssystem mit allen Nachteilen für die Patienten", so Richter-Reichhelm.