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Vitamin D beugt Diabetes vor

Pressemitteilung: Diabetes-Portal DiabSite

Erkrankungsrisiko kann um 80 Prozent reduziert werden

Eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D von frühester Kindheit an kann die Entstehung des Typ-1-Diabetes verhindern. Das hat eine finnische Studie unter 12.000 Kindern bewiesen. Ein Wissenschaftler-Team beobachtete die heute erwachsenen Teilnehmer über einen Zeitraum von 31 Jahren, zwischen 1966 und 1997.

Die Kinder wurden in drei Gruppen unterteilt und erhielten Vitamin D jeweils unterhalb, innerhalb oder oberhalb der empfohlenen Werte. Die Ergebnisse zeigten, dass jede Einnahme des Vitamins das Diabetes-Risiko senkte. Bei den Kindern, die regelmäßig mit den entsprechenden Präparaten versorgt wurden, verringerte sich das Erkrankungsrisiko um 80 Prozent. Dagegen verdreifachte sich das Diabetes-Risiko bei all jenen Teilnehmern, die in ihrem ersten Lebensjahr an Rachitis litten, einer Krankheit, die auf einen Mangel an Vitamin D zurückzuführen ist.

Dass es einen Zusammenhang zwischen dem Mangel an Vitamin D und dem Diabetes gibt, war schon in Tierversuchen herausgefunden worden. Die jetzt veröffentlichten Studienergebnisse belegen diese Vermutungen erstmals.

Wissenschaftler empfehlen Eltern deshalb, bei ihren Kindern von kleinauf für eine ausreichende Versorgung mit dem wichtigen Vitamin zu sorgen. Nach einem Bericht der Fachzeitschrift Lancet nennen Ernährungs-Experten folgende Richtwerte: Babies, jünger als sechs Monate, sollten täglich 8,5 Mikrogramm Vitamin D erhalten, Kinder zwischen sieben Monaten und drei Jahren täglich 7 Mikrogramm.

Wie in vielen Fällen ist auch hier die richtige Dosierung besonders wichtig. Genauso deutlich wie vor einer Unterversorgung warnen die Forscher vor einer Übersättigung des Kindes mit Vitamin D.

Autor: tj; zuletzt bearbeitet: 07.11.2001 nach oben

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