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"Positivliste"

Verbände hören!

Dr. Klaus Fehrmann, Bundesvorsitzender des Deutschen Diabetiker Bundes (DDB), weist darauf hin, dass noch in diesem Jahr eine "Positivliste" erstellt wird: die Liste der verordnungsfähigen Arzneimittel in der gesetzlichen Krankenversicherung.

"Gegenwärtig läuft die Vorbereitungsphase zu dieser Liste, während der auch die Vereinigungen der Patienten Gelegenheit haben sollen, ihre Stellungnahmen abzugeben", so der DDB-Bundesvorsitzende. Fakt ist, dass laut gesetzlicher Vorgaben ein Entwurf der Liste bis Frühjahr 2001 vorliegen und nach Prüfung und Anhörung bis Ende Juni 2001 beschlossen werden soll. Fakt ist auch, dass der DDB bisher nicht gehört worden ist.

Es liegt in der Natur der Sache, dass der Deutsche Diabetiker Bund daran interessiert ist, dass seine Mitglieder sowie die rund 5 Mio. Diabetiker in Deutschland auch weiterhin die Medikamente bekommen, die sie benötigen, damit Diabetes richtig behandelt werden kann", fordert Fehrmann. Konkret geht es darum, dass Diabetiker auch künftig Medikamente verordnet bekommen wie Insulin und Insulinpräparate (Analog-Insuline), Tabletten für Diabetiker (Sulfonylharnstoffe, Metformin, Insulinsensitizer etc.) sowie Präparate zur Behandlung der diabetischen Nervenerkrankung. Diese Arzneimittel müssten laut Klaus Fehrmann selbstverständlich aufgenommen werden in die Positivliste.

Die Positivliste ist ein Verzeichnis der Arzneimittel, die von den Ärzten im Regelfall den gesetzlich krankenversicherten Patienten verordnet werden können. Damit soll laut Bundesgesundheitsministerium unter anderem den Ärzten die Auswahl zweckmäßiger Arzneimittel erleichtert werden. Mit der Vorbereitung der Liste ist eine Kommission aus unabhängigen medizinischen Sachverständigen betraut, die mit dem Bundesministerium für Gesundheit kooperiert.

zuletzt bearbeitet: 07.03.2001 nach oben

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