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Kritik an Ärzteschaft und Verjüngungskur für den DDB
Der Bundesvorsitzende des Deutschen Diabetiker Bundes im Interview
Berlin, 28.07.2004 "Viele Ärzte haben Diabetiker in den vergangenen Jahren unzureichend therapiert", sagt Volker Krempel, Bundesvorsitzender des Deutschen Diabetiker Bundes (DDB), in einem Interview mit den beiden unabhängigen Diabetes-Portalen DiabSite und diabeticus.
Volker Krempel hebt hervor, "dass rund 80 Prozent aller behandelnden Ärzte zu wenig über den Diabetes wissen. Und weil die Ärzte im Umgang mit dem Diabetes oft unsicher seien, schickten sie ihre Diabetes-Patienten nicht in die Selbsthilfegruppen des DDB. "Die Leute kommen ja 'aufgehetzt' wieder zurück" und, so Krempel weiter, sie "wollen am Ende vielleicht eine andere Diabetes-Therapie in Anspruch nehmen", was die Ärzte oft in Verlegenheit brächte.
Der Deutsche Diabetiker Bund ist die größte Selbsthilfeorganisation für Diabetiker in Deutschland. Trotzdem sind nur rund 0,5 Prozent aller Diabetiker im DDB organisiert. Mit einer deutlichen Verjüngung des DDB will der Bundesvorsitzende die Attraktivität des DDB erhöhen. Um junge Leute mit neuen Ideen für den DDB zu gewinnen, wurde für den Deutschen Diabetiker Tag am 18. September 2004 in Kassel ein eigenes Programm mit Workshops für Kinder und Jugendliche entwickelt. Denn nur "mit 'Rentnergangs' kommen wir keineswegs weiter", fährt Krempel fort.
Der Bundesvorsitzende zeigt im Gespräch die Pläne für einen strukturellen Umbau des DDB auf; bekennt aber gleichzeitig, dass deren Umsetzung "heute noch in den Kinderschuhen" stecke.
Das komplette Interview mit dem DDB-Bundesvorsitzenden Volker Krempel finden Sie auf den beiden großen unabhängigen Diabetes-Portalen DiabSite und diabeticus.
Die DiabSite im Internet: www.diabsite.de.
Bei Fragen oder Interviewwünschen wenden Sie sich bitte an:
Helga Uphoff
Kalckreuthstraße 6
10777 Berlin
Tel.: 030 - 214 789 14
E-Mail: h.uphoff@diabsite.de