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Länderküche Österreich

Zwischen Bayern, Böhmen, Mähren, Ungarn, Kroatien und - nicht zu vergessen - Italien und der Schweiz gelegen, hat die österreichische Küche schon seit Jahrhunderten von den angrenzenden Ländern stets das Beste übernommen und gekonnt zu einer eigenen, stark regional geprägten Küche ausgebaut.

Herausgekommen ist dabei eine der beliebtesten Küchen der Welt. Wer kennt nicht das weltbekannte "Wiener Schnitzel", das ursprünglich aus Mailand beziehungsweise Madrid stammt. Auch der vielgerühmte Apfelstrudel stammt nicht aus Österreich, er wurde aus der ungarischen Küche übernommen. Aus Schlesien und Böhmen kommen die Rezepturen vieler Klöße und Knödel. Und die Vorliebe für süße Speisen haben im Mittelalter die Kreuzfahrer aus den arabischen Ländern mitgebracht. Sie hatten neben Zucker zugleich auch die ersten Gewürze mit im Gepäck und sorgten dadurch für eine Revolution in der Kuchenbäckerei. All dies und viele andere Gerichte hat die österreichische Küche übernommen und bis zur Perfektion verfeinert.

Wohl kein Land der Erde bietet mehr und erst recht keine besseren Süßspeisen als die uns benachbarte Alpenrepublik. Zu den gastronomischen Eckpfeilern gehören auch die Mehlspeisen, die schon zu Zeiten der K.u.K.-Donaumonarchie äußerst beliebt waren. Es ist müßig, über die Favoriten unter den österreichischen Mehlspeisen zu streiten - Kaiserschmarrn, Strudel und Germknödel gehören allesamt zu den Klassikern unter den Mehlspeisen und sind es wert, genossen zu werden.

Dem Charme der süßen, oft mit Marillen oder Zwetschgen gefüllten Knödel erlagen bereits die Fürsten Talleyrand und Metternich. Das Grundrezept für Germ-(=Hefe)-Knödel ist sehr einfach: Aus 375 g Mehl, 1/8 l lauwarmer Milch, 20 g Hefe, 1 Ei, 50 g Butter, etwas Zucker, 1 Prise Salz und einem Hauch Muskat oder Piment fertigt man einen Teig und lässt ihn lange gehen. Daraus formt man Knödel, füllt sie nach Belieben und lässt sie nochmals gehen lässt. Germknödel werden zart und locker, wenn sie nebeneinander in kochendes Wasser eingelegt werden und dann gar ziehen.

Die Kunst der Strudelherstellung erfordert einen elastischen Teig, der keinesfalls klebrig-weich sein darf. Für einen Wiener Strudelteig nimmt man 250 g Mehl, 1 Ei, 1 Prise Salz, 1-2 TL Butter und etwas kaltes Wasser. Der Strudelteig wird hauchdünn ausgerollt, mit Kirschen, Äpfeln, Heidelbeeren oder anderen Früchten gefüllt und mit Vanillesauce serviert.

1854 wurde erstmals der Kaiserschmarrn kreiert  zunächst als Kaiserin-schmarrn für Kaiserin Elisabeth. Ihrem Gatten, Kaiser Franz Joseph I, schmeckte er jedoch sehr viel besser. Auch dieses Rezept ist von den Zutaten her äußerst einfach, verlangt jedoch viel Fingerspitzengefühl beim Ausbacken und darf weder zu fett, noch zu süß zubereitet werden.

zuletzt bearbeitet: 13.08.2018 nach oben

Quelle: Wirths PR

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