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Diabetes - Nicht nur eine Typ-Frage

Neue Filme informieren über Diabetes

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe: "Diabetes gemeinsam die Stirn bieten durch verstärkte Informationen"

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe Das Deutsche Diabetes-Zentrum (DDZ) hat unter der Leitung von Herrn Prof. Michael Roden 16 Erklärfilme zu Diabetes entwickelt, die vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) finanziell gefördert worden sind. Die Filme stehen ab sofort unter http://diabetes-typ.de/#filme zur Verfügung und sind ein wichtiger Bestandteil der vom BMG unterstützten Initiative "Diabetes - Nicht nur eine Typ-Frage", mit der das Wissen über die Volkskrankheit Diabetes gestärkt werden soll.

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe: Die verstärkte Vorbeugung und Bekämpfung der Volkskrankheit Diabetes ist für mich eine gesundheitspolitische Herausforderung ersten Ranges. Mit dem Präventionsgesetz stärken wir die Gesundheitsförderung in allen Lebensbereichen, um wesentlich lebensstilbedingte Krankheiten wie Diabetes zu vermeiden, bevor sie entstehen. Um Diabetes und seinen schweren Folgeerkrankungen wirksam vorzubeugen, müssen wir gemeinsam gesundheitsbewusstes Verhalten fördern - dazu gehören Lust auf Bewegung und eine gesunde Ernährung, aber auch eine gute Früherkennung und rechtzeitige Behandlung der Krankheit. Wichtig ist, frühzeitig über Diabetes zu informieren, um die Diabetes-Prävention in Deutschland einen entscheidenden Schritt voranzubringen und so Diabetes gemeinsam die Stirn zu bieten.

Mit den 16 kurzen Erklärfilmen, Filmen mit bekannten Fürsprechern - wie der früheren Weltmeisterin im Kickboxen Dr. med. Christine Theiss und dem Olympiasieger im Gewichtheben Matthias Steiner - und einem allgemeinen Video, welches auf die Initiative aufmerksam macht, informiert das DDZ im Auftrag des BMG umfassend über die Volkskrankheit Diabetes: Was ist Diabetes? Welche Typen gibt es? Was sind die Ursachen? Wie lässt sich Diabetes vorbeugen und verhindern? Was bedeutet Diabetes für den Alltag? Was kann passieren? Welche häufigen Folge- und Begleiterkrankungen gibt es? Sie werden zunächst auf Deutsch und Englisch und demnächst auch auf Arabisch und Türkisch zur Verfügung stehen.

Aufklärung und Vorbeugung sind die entscheidenden Stellschrauben zur Bekämpfung von Diabetes. Das BMG stellt hierzu seit 2016 Haushaltsmittel von jährlich 3 Millionen Euro ausschließlich für Diabetesprojekte zur Verfügung.

Zudem baut das BMG zur Diabetesbekämpfung ein nationales Diabetes-Überwachungssystem beim Robert Koch-Institut (RKI) auf, um den Entscheidungsträgern im Gesundheitswesen, aber auch Betroffenen und der Öffentlichkeit zuverlässige Daten und Informationen zur Prävention und Versorgungssituation bei Diabetes mellitus zur Verfügung zu stellen.

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) ist vom BMG mit der Entwicklung einer nationalen Aufklärungs- und Kommunikationsstrategie zu Diabetes beauftragt. Die geplante Strategie wird sich an die Allgemeinbevölkerung, Menschen mit einem erhöhten Diabetesrisiko und bereits Erkrankte richten. Ziele der Strategie sind, das Erkrankungsrisiko für Diabetes zu senken, Diabetes schneller zu erkennen und früher zu behandeln.

In Deutschland leiden circa 7,2 Prozent der Erwachsenen im Alter von 18 bis 79 Jahren an Diabetes mellitus. Circa 90 bis 95 Prozent davon sind an Typ-2-Diabetes erkrankt. Risikofaktoren für einen Typ-2-Diabetes sind neben einer erblichen Vorbelastung u. a. Übergewicht, ungesunde Ernährung, mangelnde körperliche Bewegung und Rauchen. Gesunde Ernährung, ein aktiver Lebensstil und Gewichtsabnahme, können das Risiko an Diabetes zu erkranken, erheblich senken. Auch bei bereits vorhandenem Diabetes ist ein gesunder Lebensstil neben einer guten Behandlung von großer Bedeutung, um ernsthafte Folgeerkrankungen und Komplikationen des Diabetes, wie beispielsweise Herzinfarkt, Nierenversagen, Amputation oder Erblindung, zu vermeiden.

Bildunterschrift: Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe
Bildquelle: BMG/Jochen Zick (action press)

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zuletzt bearbeitet: 28.08.2017 nach oben

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