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Diabetes im Schlaf vorbeugen?
Zusammenhang von Schlafdauer und Diabetes mellitus
Zu viel und zu wenig Schlaf können Stoffwechselstörungen begünstigen
"Schlaf ist die beste Medizin" predigten bereits unsere Großeltern - zu Recht? Der Zusammenhang zwischen Schlafmangel und einem erhöhten Diabetes-Risiko wird bereits seit längerem diskutiert. So macht ein Defizit an Schlaf unseren Körper weniger empfindlich für das blutzuckerregulierende Hormon Insulin und erhöht dadurch die Wahrscheinlichkeit eines chronisch erhöhten Blutzuckerspiegels. Neben zu wenig, kann aber auch zu viel Schlaf Stoffwechselstörungen begünstigen, wie eine kürzlich veröffentlichte US-Studie zeigt.
Um Blutzuckerschwankungen zu vermeiden, sollten insbesondere Menschen mit Diabetes auf ausreichende und feste Ruhezeiten sowie eine regelmäßige Blutzuckermessung achten. Hochpräzise Blutzuckermessgeräte wie die Contour Next Systeme von Bayer unterstützen eine gute Blutzuckereinstellung durch ihre einfache Handhabung und zuverlässige Messergebnisse.
Gute Nacht Diabetesrisiko
Der durchschnittliche Deutsche schläft rund sieben Stunden pro Nacht und liegt damit in der von Schlafmedizinern empfohlenen Schlafdauer. Diese sollte nicht mehr und nicht weniger als sieben bis neun Stunden betragen - und das aus gutem Grund, wie eine aktuelle Untersuchung belegt.
Forscher untersuchten an rund 55.000 Studienteilnehmern den Zusammenhang zwischen der Schlafdauer und dem Auftreten chronischer Erkrankungen. Dazu verglichen sie Kurzschläfer (weniger als sechs Stunden) und Langschläfer (mehr als zehn Stunden) mit Normalschläfern (sieben bis neun Stunden). Bei der Auswertung zeigte sich, dass Kurz- und Langschläfer signifikant häufiger Übergewicht, Diabetes und koronare Herzerkrankung aufweisen als Normalschläfer. Die Forscher folgern, dass ein Zusammenhang zwischen der Schlafdauer und Entstehung chronischer Erkrankungen, wie Diabetes mellitus bestünde.
Präzise Messen, gut schlafen
Aktuelle Studien unterstreichen die Relevanz von ausgewogenen Schlafzeiten für das Diabetes-Management. Dies ist auch bei Zeitverschiebungen, wie bei langen Flugreisen oder bei der jährlichen Umstellung der Uhren auf die Sommerzeit zu beachten. Diese bewirken eine Verschiebung des Tag-/Nachtrhythmus. Der Körper muss sich der veränderten Zeit anpassen und kann mit Müdigkeit und Blutzuckerschwankungen reagieren.
Neben festen Schlafzeiten sollte die abendliche Blutzuckermessung alltägliche Routine sein. Qualitativ hochwertige Messgeräte, wie die Contour Next Messsysteme erleichtern eine gute Blutzuckereinstellung: Sie sind einfach zu bedienen und liefern hochpräzise Messergebnisse. Durch das innovative Multi-Puls-Prinzip von Bayer wird jeder Tropfen Blut innerhalb von Sekunden mit sieben Messimpulsen bewertet, das macht die Messung so genau. Die Contour Next Blutzuckermesssysteme erfüllen zudem die Anforderungen an die Systemgenauigkeit der neuen ISO 15197:2013. Eine gute Blutzuckereinstellung mit einer regelmäßigen und genauen Blutzuckerselbstmessung sowie regelmäßige und feste Schlafzeiten können helfen, die Lebensqualität von Menschen mit Diabetes zu steigern.
Quellen
Killick R. et al. The effects of 'catch-up' sleep on insulin sensitivity in men with lifestyle driven, chronic, intermittent sleep restriction. Endocr Rev. 2013; 34 (03_MeetingAbstracts):SUN-782.
Liu Y. et al. Sleep duration and chronic diseases among US adults age 45 years and older: evidence from the 2010 Behavioral Risk Factor Surveillance System. SLEEP 2013; 36(10):1421-1427.
Präsentation Prof. Dr. Jürgen Zulley "Leistung und Schlaf", 2002; www.sedus.de/se/de/downloads/pdf-downloads/services/events/wag-02/Leistung-und-Schlaf.pdf (aufgerufen am 8. Januar 2014).
Bildunterschrift: Ausreichend Schlaf ist wichtig für einen ausgeglichenen Blutzuckerspiegel. Menschen mit Diabetes sollten auf eine Schlafdauer von mindestens sechs Stunden achten.
Bildquelle: Bayer HealthCare Deutschland