Das unabhängige Diabetes-Portal DiabSite

Home > Aktuelles > Diabetes-Nachrichten > Archive > 2012 > 120828b

Studie zeigt: Fettleibigkeit erhöht das Darmkrebsrisiko

Pressemitteilung: Norgine GmbH

Regelmäßige Darmspiegelung ist eine optimale Vorsorge

Stilisierter Darm
Zum Vergrößern bitte auf das Bild klicken.
Jährlich erkranken rund 70.000 Menschen an Darmkrebs, darunter überdurchschnittlich viele Fettleibige. In einer aktuellen Meta-Analyse konnten koreanische Wissenschaftler nun belegen, dass das Risiko für Darmpolypen bei schwer übergewichtigen Menschen um durchschnittlich 40 Prozent höher ist als bei normalgewichtigen. Um diese frühzeitig erkennen und entfernen zu können, ist eine regelmäßig durchgeführte Darmspiegelung für diese Gruppe besonders wichtig.

Für das Ergebnis haben Wissenschaftler Daten aus insgesamt 25 Studien ausgewertet, an denen mehr als 30.000 Menschen teilgenommen haben. Dabei konnten sie feststellen, dass fettleibige Personen verstärkt dazu neigen, Polypen, eine Vorstufe von Darmkrebs, im Dick- und Enddarm zu entwickeln. Werden die Polypen frühzeitig durch eine Darmspiegelung entdeckt und anschließend entfernt, kann Krebs erst gar nicht entstehen. Die regelmäßige Darmkontrolle ist daher gerade für die Risikogruppe schwer übergewichtiger Menschen essentiell. Eine gründliche Reinigung des Organs im Vorfeld gewährleistet, dass die Untersuchung optimal durchgeführt werden kann: Nur in einem rückstandslos gereinigten Darm hat der Mediziner freie Sicht und kann eventuell vorhandene Unregelmäßigkeiten, wie beispielsweise Darmpolypen, erkennen.

2-Liter-PEG-Lösung: Effektive und schonende Reinigung

Moderne Lösungen in verschiedenen Geschmacksrichtungen (wie z. B. MOVIPREP® in den Geschmacksrichtungen Orange und Zitrone) helfen dabei, die Darmreinigung so schonend und angenehm wie möglich zu gestalten - ein wichtiges Kriterium für Patienten. So reduziert sich mit Einnahme der sogenannten 2-Liter-PEG-Lösung (Polyethylenglykol mit Ascorbinsäure und Natriumascorbat) die Menge der Lavagelösung von vier auf zwei Liter. Der Patient nimmt am Vorabend und am Morgen der Untersuchung je einen Liter Reinigungslösung und mind. einen halben Liter klare Flüssigkeit, wie zum Beispiel Mineralwasser, zu sich. Die in der Lösung enthaltenen Elektrolyte und die zusätzliche Flüssigkeit sorgen dafür, dass der Körper nicht belastet wird und der Wasserhaushalt ausgeglichen bleibt.

Krebsrisiko mit Insulinspiegel senken

Als ein Grund für das erhöhte Krebsrisiko Übergewichtiger wird der erhöhte Insulinspiegel vermutet: Durch die Unempfindlichkeit fettleibiger Menschen gegen Insulin produziert die Bauchspeicheldrüse automatisch mehr von dem Hormon. Als Wachstumshormon verfügt Insulin jedoch über das Potenzial, auch das Wachstum von Krebszellen in Gang zu setzen. Eine Ernährungsumstellung auf vollwertige Speisen, Obst und Gemüse kann die Zellen wieder empfindlicher und empfänglicher für Insulin machen. Sport trägt zusätzlich zur Gewichtsreduktion bei, so dass das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken, weiter gesenkt werden kann.

Quellen

  • Yeon Ji Lee, Seung-Kwon Myung, BeLong Cho et al.: Adiposity and the risk of colorectal adenomatous polyps: a meta-analysis. In: Cancer Causes and Control Volume 22, Number 7 (2011), 1021-1035.
  • Übergewicht lässt Darmpolypen sprießen (abgerufen am 13.08.2012)

Bildunterschrift: Stilisierter Darm
Bildquelle: Norgine GmbH

zuletzt bearbeitet: 28.08.2012 nach oben

Unterstützer der DiabSite:

Birgit Ruben

Birgit Ruben

Weitere Angebote:

Spendenaufruf Ukraine

Hilfeaufruf Ukraine

Diabetes-Portal DiabSite startet Spendenaufruf für Menschen in der Ukraine.