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Lage nach Brechdurchfall-Erkrankungen in Diabetes-Zeltlager entspannt sich
Mehrheit der jungen Diabetiker unversehrt auf dem Heimweg
Am späten Samstagabend war es in Bad Segeberg, wo vom 7. bis 10. Juli 2011 das dritte "Camp D" - ein Zeltlager für Jugendliche und junge Erwachsene mit Diabetes - stattfand, zu Magen-Darm-Erkrankungen gekommen. Rund 300 der mehr als 750 Teilnehmer klagten über Durchfall, Erbrechen oder Bauchkrämpfe.
Dank der guten Zusammenarbeit zwischen den zahlreichen Camp-Ärzten vor Ort und den Rettungskräften des Landkreises Bad Segeberg ist die Lage schon gut 12 Stunden später wieder entspannt. Unversehrt, versehen mit allen notwendigen Informationen der Gesundheitsbehörden, hat die Mehrheit der Teilnehmer die Heimreise bereits angetreten. Nur wenige bleiben vorsorglich noch zur Beobachtung im Krankenhaus. Eltern wurden informiert und das Camp konnte planmäßig am Sonntagnachmittag beendet werden.
Wie das Gesundheitsamt inzwischen bestätigte, ist eine Norovirus-Infektion für die Erkrankungen verantwortlich. Dieses Darmvirus ist hoch ansteckend und sehr widerstandsfähig. Erkrankungen mit dem Norovirus verlaufen jedoch meist kurz und heftig und klingen folgenlos nach zwei bis drei Tagen wieder ab.
Am späten Samstagnachmittag war es bei mehreren Teilnehmern des Zeltlagers - darunter Jugendliche und Betreuer - zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfällen gekommen. Umgehend richtete der Notarzt vor Ort eine Betreuungsstruktur ein und informierte das örtliche DRK sowie die zuständigen Stellen vor Ort. Alle Camp-D-Teilnehmer wurden am Samstagabend umfassend informiert.
Für viele Jugendliche war dieses Ereignis eine wichtige Erfahrung. Denn sie waren unsicher, ob sie auf sich allein gestellt mit so einer Situation fertig geworden wären. Diese Erfahrung möchten selbst einige von den Betroffenen nicht missen.