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Im Kampf gegen Volkskrankheit Nummer eins auf Prävention setzen

Neue wissenschaftliche Leitung plant Fachkongress auf der DIABETES MESSE 2011

Zwischen sechs und acht Millionen Deutsche sind an einem Diabetes mellitus erkrankt. Die Tendenz ist ebenso klar wie besorgniserregend: Sie zeigt steil nach oben. Für Ärzte, Apotheker, Diabetesberater und Diätassistenten, die mit der Behandlung der Volkskrankheit Nummer eins betraut sind, bedeutet dies wachsende Fallzahlen und steigenden Informationsbedarf. Auf den neuesten Stand von Wissenschaft und Praxis bringt sie am 18. und 19. Februar der Fachkongress auf der DIABETES MESSE 2011 in Münster, Messe und Congress Centrum Halle Münsterland.

"Renommierte Referenten bieten den Kongressteilnehmern direkten Wissenstransfer von der Universität, aber immer mit deutlicher praktischer Relevanz", erklärt Prof. Dr. med. Karin Hengst. Die Kommissarische Leiterin der Inneren Medizin B am Universitätsklinikum Münster (UKM) hat gemeinsam mit Prof. Dr. med. Peter Schwarz von der Uniklinik Dresden die Wissenschaftliche Leitung des Fachkongresses übernommen. Unterstützt werden sie bei der Programmplanung vom UKM-Diabetologen Dr. Reinhold Gellner.

Für Prof. Hengst ist es entscheidend, das Gesamtspektrum des Diabetes zu betrachten und dabei viele Fachbereiche einzubeziehen. "Ein diabetischer Fuß ist ein Problem für Orthopäden, Internisten, Neurologen und Chirurgen", erklärt sie. Das Universitätsklinikum Münster mit seiner Diabetesambulanz kann auf die Expertise all dieser und weiterer Bereiche zugreifen.

Dies spiegelt sich im Kongressprogramm wider, für das Fachleute aus ganz Deutschland gewonnen wurden. So reichen die Themen der Vorträge und Workshops von Ernährung über Augenerkrankungen, Herz- und Kreislauferkrankungen und dem diabetischen Fuß bis hin zu Schmerzen und Diabetes bei Kindern. Das 18. Münsteraner Zahnärztesymposium ist erstmals an den Kongress angeschlossen und widmet sich dem Diabetes mellitus in der oralen Medizin.

Es sind vor allem die vielfältigen Folgeerkrankungen eines Diabetes mellitus, unter denen die Betroffenen zu leiden haben. "Die Patienten kommen nicht wegen ihres Zuckers zu uns, sondern wegen eines Schlaganfalls oder wegen ihrer Herzprobleme", erklärt Prof. Hengst. Viele Patienten kommen mit einem diabetischen Fuß. Im schlimmsten Fall droht die Amputation von Gliedmaßen. "Deshalb ist Prävention bei einem Diabetes so wichtig", unterstreicht Dr. Gellner. Eine gute Therapie könne weitere Folgekrankheiten wie Niereninsuffizienz oder Erblinden verhindern.

zuletzt bearbeitet: 02.02.2011 nach oben

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