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Diabetiker Geri Winkler will den Cho Oyu ohne zusätzlichen Sauerstoff besteigen

Pressemitteilung: Bayer Vital GmbH

Die Herausforderung meistern - Aus eigener Kraft den Gipfel bezwingen

Geri Winkler lebt seinen Traum Die Sonne taucht hinter den schneeweißen Bergspitzen auf. Der eisige Wind bläst unaufhörlich. Doch die Schönheit der Natur entschädigt für alle Entbehrungen. Das Gefühl, einen Gipfel erklommen zu haben, fast ohne technische Hilfsmittel, ist für jeden Bergsteiger das Größte. Mit dieser Vorstellung startet der 53-jährige Geri Winkler, bei dem im Jahr 1984 Typ-1-Diabetes diagnostiziert wurde, in sein nächstes Abenteuer.

In den kommenden Wochen wird er den sechsthöchsten Berg der Erde besteigen, den in Tibet liegenden Cho Oyu. Da er bereits den höchsten Gipfel der Welt bezwungen hat, scheint dies auf den ersten Blick keine große Herausforderung für ihn zu sein, bei genauer Betrachtung schon. Geri Winkler erklärt: "Selbst nach dem Mount Everest bleibt immer noch ein großes Ziel: Einen Achttausender im Alpinstil zu bewältigen." Geri Winkler wird bei seiner Expedition auf den 8.201 Meter hohen Cho Oyu versuchen, ohne Hilfsmittel wie Fixseile und Leitern und ohne zusätzlichen Sauerstoff auszukommen.

Den Mount Everest haben bis heute lediglich drei Menschen auf diese Weise bestiegen. Aber Geri Winkler geht es nicht um Superlative, sondern darum die Kraft seines eigenen Körpers unter völlig ungewohnten Umständen auszuprobieren. "Mir ist es wichtig, diese Herausforderung mit meiner eigenen Körperkraft und ohne technische Hilfsmittel zu meistern", erklärt der aus Wien stammende Österreicher.

In diesen Tagen rüstet sich Geri Winkler für seine anstehende Himalaya-Expedition. Um sich zu akklimatisieren, unternahm er bis Ende August an seiner ersten Station in Bhutan gemeinsam mit seiner Freundin Sylvia einige Touren bis auf 5.000 Meter Höhe. Danach traf er in Kathmandu auf seine Expeditionsgruppe. Zusammen werden sie in die Hauptstadt Tibets, Lhasa, fliegen und von dort aus ihren Aufstieg beginnen.

Innerhalb von zwei Wochen wollen sie das Basislager am Cho Oyu erreichen. Anschließend hat die Gruppe vier Wochen Zeit, um den Gipfel zu erreichen. Drei vorbereitende Aufstiege auf 6.400 und 7.200 Meter dienen dazu, sich zu akklimatisieren, die Ausrüstung hinauf zu transportieren und Höhenlager zu errichten. Die Rückkehr nach Kathmandu ist für spätestens Mitte Oktober geplant.

Der Cho Oyu ist technisch einfacher zu besteigen als der Mount Everest und sein Gipfel liegt 650 Meter tiefer. Daher ist Geri Winkler zuversichtlich, dass er sein Ziel erreichen kann. Dennoch ist die Expedition eine große Herausforderung für den Typ 1-Diabetiker.

Zusätzlich zu den Schwierigkeiten des alpinen Aufstiegs muss er seine Blutzuckerwerte durch mehrmaliges Messen pro Tag im Auge behalten. Mit einem verlässlichen Blutzuckermessgerät von Bayer HealthCare ist er in der Lage, seine Werte auf einem stabilen Niveau zu halten, und kann sicher gehen, dass er für die Tour bestens gerüstet ist. Da seine Bauchspeicheldrüse das lebensnotwendige Stoffwechsel-Hormon Insulin nicht mehr produziert, hängt der Erfolg seines Projekts nicht nur von seiner Ausdauer und körperlichen Fitness ab, sondern auch von einer funktionellen Insulintherapie. Sie gibt ihm ein hohes Maß an Flexibilität, da er das Hormon seinem Körper je nach Bedarf zuführen kann.

Geri sagt: "Gipfel von 8.000 Metern Höhe sind die größte Herausforderung für einen Bergsteiger. Die Erfahrung und die Fähigkeit, sich unter freiem Himmel zurechtzufinden, sind ebenso wichtig wie physische und psychische Ausdauer. Das Projekt ist vor allem für Diabetiker ein Beweis, dass moderne Therapieformen ein völlig uneingeschränktes Leben ermöglichen."

Über Geri Winkler

Geri Winkler wurde 1956 in Wien geboren und ist seit 24 Jahren Typ-1-Diabetiker. Seine Leidenschaft gilt dem Erleben fremder Länder, Kulturen und Gemeinschaften. Am liebsten erschließt er sich diese Welten zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Am 20. Mai 2006 erreichte er den 8.850 Meter hohen Gipfel des Mount Everest. Es war der längste Aufstieg aller Zeiten, denn Geri Winkler begann seine Besteigung am tiefstgelegen Punkt dieser Erde, am Ufer des Toten Meeres in Jordanien ? 411 Meter unter dem Meeresspiegel. Solo, mit dem Fahrrad und letztlich zu Fuß erreichte er in fünf Monaten die Basis des höchsten Berges der Erde, dessen Gipfel er dann gemeinsam mit einer amerikanischen Expedition bestieg.

Bildunterschrift: Geri Winkler
Bildquelle: Bayer Vital GmbH

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zuletzt bearbeitet: 04.09.2009 nach oben

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