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Vertragszahnärzte lehnen elektronische Gesundheitskarte ab

Sie gefährde das Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient

Die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) hat heute auf ihrer Vertreterversammlung in Köln beschlossen, die "Einführung der elektronischen Gesundheitskarte in der bisher vorgestellten Form" abzulehnen.

Das Zahnärzteparlament, das die 56.000 Vertragszahnärzte in Deutschland vertritt, erklärte in einer mit großer Mehrheit beschlossenen Resolution, dass das Projekt das informationelle Selbstbestimmungsrecht der Patienten gefährde, das Vertrauensverhältnis zu ihrem Arzt belaste und für die Praxen keinen erkennbaren Nutzen bringe. Entsprechend solle auch keine Teilnahme von Zahnärzten an den geplanten Testmaßnahmen erfolgen.

Der Gesetzgeber wird mit dem Beschluss aufgefordert, realistische Zeitpläne für die Schaffung einer sicheren und anwenderfreundlichen Telematikinfrastruktur im Gesundheitswesen festzulegen. Die Vertraulichkeit medizinischer Daten müsse auch in Zukunft gewährleistet werden, und missbrauchsanfällige zentrale Datensammlungen seien abzulehnen. Darüber hinaus seien die Telematikanwendungen anwenderfreundlicher zu gestalten, damit sie die Betriebs- und Behandlungsabläufe in der Zahnarztpraxis nicht behinderten.

zuletzt bearbeitet: 13.06.2007 nach oben

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