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Arzthelferinnen sind erste Anlaufstelle für Diabetes-Patienten

Pressemitteilung: Bayer Vital GmbH

Veranstaltungsreihe von Bayer Vital stärkt Kompetenz in den Hausarztpraxen

Hausärzte stehen in Deutschland vor einer großen Herausforderung: Denn über 50 Prozent der 54- bis 75-jährigen Patienten sind vom Diabetischen Syndrom betroffen. Jede Praxis hat im Schnitt 100 Blutzuckerpatienten in der Kartei. Tendenz steigend.

Eine gute Diabetestherapie verlangt spezielle Kenntnisse des Fachpersonals und ihrer Assistenten. Vor allem die Arzthelferinnen und Arzthelfer müssen sich darauf einstellen. Um ihre Sicherheit im Umgang mit Diabetes-Patienten zu stärken, die Früherkennung zu verbessern und Folgeschäden zu vermeiden, hat Bayer Vital zusammen mit acht unabhängigen Diabetologen und einer Ernährungswissenschaftlerin das Lernprogramm "Bayard Diabetes mellitus" entwickelt.

Die Bayer Vital Veranstaltungsreihe ist am 3. Februar offiziell in Leverkusen gestartet. An diesem Tag wurden rund 50 Diabetologen über das Bayard-Konzept und seine Inhalte informiert. Die Teilnehmer werden in den nächsten zwei Jahren bundesweit Arzthelferinnen und -helfer mit den neuesten wissenschaftlichen und praktischen Erkenntnissen über Diabetes versorgen. Acht verschiedene Schwerpunktthemen stehen auf der Agenda. Darunter die Früherkennung von Risikopatienten, Grundlagen über Stoffwechselvorgänge bei Ernährungsumstellung, Formen der Insulintherapie oder die Entstehung von Folgeerkrankungen wie Hypertonie, Nephropathie oder das diabetische Fußsyndrom.

"Die wohnortnahe Behandlung chronisch Kranker ist eine Grundvoraussetzung für jeden Therapieerfolg", sagt Dr. Helmut Heddaeus, Arzt für Allgemeinmedizin und Diabetologie in Würselen bei Aachen. "Eine Schlüsselstellung nehmen die Arzthelferinnen und -helfer ein. Sie sind erste Anlaufstelle für die Patienten. Ihre Kompetenz und Betreuung trägt maßgeblich dazu bei, dass ein Diabetes rechtzeitig erkannt und die vom Arzt festgesetzten Maßnahmen fachgerecht umgesetzt werden." Der Mediziner hat das Bayard-Konzept mitentwickelt und ist Mitglied des Expertengremiums, das die Veranstaltungsreihe inhaltlich begleitet. Neben der fachlichen Schulung erhalten die Teilnehmer auch Einblicke in die kompetente psychosoziale Betreuung der Patienten. Das Expertenteam bestätigt: "Das Praxispersonal erweitert mit dem Bayard-Lernprogramm nicht nur das praktische Wissen um die Krankheit, sondern bekommt Sicherheit im Umgang mit Blutzuckerpatienten und ihren täglichen Problemen."

Bis Dezember 2007 sind bundesweit 300 Veranstaltungen geplant. Zu jedem Seminar gibt es ein Heft mit hilfreichen Charts und viel Platz für eigene Notizen. Die Teilnehmer können alle Broschüren in einem Wissensordner sammeln und verfügen damit über ein persönliches Nachschlagewerk. Jörn Oldigs, Leiter Diabetes Care bei Bayer Vital, erklärt: "Bayard hat in Deutschland Vorbildcharakter. Unser Ziel ist es, bundesweit einen einheitlichen Wissensstandard in den Assistenzberufen zu schaffen." Dass dieses Konzept aufgeht, zeigt die positive Resonanz von rund 52 Pilotveranstaltungen, an denen bereits Ende 2006 über 1.600 Arzthelferinnen und Arzthelfer teilgenommen haben. Bei der anschließenden Bewertung haben sie durchweg die Schulnoten eins bis zwei verteilt. Oldigs: "Eine bessere Bestätigung für den Start unseres Bayard Lernprogramms konnten wir nicht bekommen."

zuletzt bearbeitet: 09.03.2007 nach oben

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