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HbA1c verbessert - durch Informationen aus dem Internet

Pressemitteilung: diabetes-world.net

Betroffene und Angehörige finden hier Hintergrundwissen, Anregungen und Tipps zum täglichen Leben mit Diabetes

"Fachlich kompetente Informationen aus dem Internet können die Sprechstunde beim Arzt zwar nicht ersetzen, aber sie können eine gute Hilfe und Ergänzung sein." Dies betonte Prof. Dr. Stephan Martin vom Deutschen Diabetes-Zentrum Düsseldorf auf einer Pressekonferenz im Rahmen des diesjährigen Diabeteskongresses in Leipzig. "Aus der Diabetikerbetreuung sind die Internetportale gar nicht mehr wegzudenken", meinte er.

Unter den Internetseiten zum Thema Diabetes, denen auf dem Kongress sogar ein eigenes Symposium gewidmet war, machte Martin besonders auf ein Portal aufmerksam: "Die Website diabetes-world.net hat einige Besonderheiten, die sie aus der Masse herausheben." Hier nannte er vor allem, dass sämtliche Inhalte fachlich fundiert sind und erst nach eingehender Prüfung durch namhafte Diabetesexperten freigegeben werden. Prof. Martin, der das Expertenpanel von diabetes-world.net leitet, betonte: "Nur was wir für gut und sinnvoll befinden, wird online gestellt."

diabetes-world.net wird monatlich von etwa 150.000 Diabetikern, Ärzten und Interessierten besucht. Betroffene und Angehörige finden hier Hintergrundwissen, Anregungen und Tipps zu allen Problemen des täglichen Lebens mit Diabetes - wie zum Beispiel das Trainingsprogramm "6-Wochen-Herausforderung", das virtuelle "Blutzuckeranpassungsspiel" oder Ernährungstipps mit der Möglichkeit der Analyse eigener Rezepte. Darüber hinaus haben Diabetiker die Möglichkeit, Fragen zu ihrer Erkrankung direkt an das Expertengremium der Website zu schicken. Die Qualität dieser Online-Sprechstunde wurde gerade durch eine Studie belegt: Stichprobenartig wurden mehr als 200 Diabetiker nach ihren Erfahrungen befragt. Demnach empfanden 94 Prozent der Rat suchenden Patienten die Antworten der Experten als hilfreich. 71 Prozent einer weiteren Stichprobe bescheinigten, dass sich die Empfehlungen, die sie erhalten hatten, gut realisieren ließen.

Umgekehrt bescheinigte Prof. Martin den Usern von diabetes-world.net ein überdurchschnittliches Engagement: Bei einer Umfrage unter den Usern der Website gaben mehr als 90 Prozent der 2.000 Befragten an, ihren Langzeitblutzuckerwert HbA1c zu kennen. "Und von diesen hatten fast 70 Prozent einen HbA1c-Wert unter 7", lobte der Diabetologe. 24,1 Prozent der Umfrageteilnehmer hatten zudem erklärt, dass sie ihren HbA1c-Wert speziell durch die Informationen von diabetes-world.net weiter verbessern konnten.

In der Realität stehen in Deutschland etwa 10 Prozent Typ-1-Diabetikern 90 Prozent Typ-2-Diabetiker gegenüber. "Bei den Internetusern ist das Verhältnis aber ein anderes", so Prof. Martin. Die Quote der Typ-2-Diabetiker unter den Umfrageteilnehmern hatte nur 58,3 Prozent betragen gegenüber 38,3 Prozent Typ-1-Diabetikern. "Das liegt daran, dass Typ-1-Diabetiker in der Regel jünger sind und eher über einen Computer mit Internetzugang verfügen bzw. diesen intensiver nutzen", erklärte er.

Weitere 2,3 Prozent der 2.000 befragten User von www.diabetes-world.net waren Frauen mit einem Schwangerschaftsdiabetes. "Sie werden oft mit der Diagnose relativ allein gelassen und erhalten wenig Anregungen für die Alltagsgestaltung während der Schwangerschaft mit Gestationsdiabetes", beklagte Prof. Martin. "Auf diabetes-world.net haben sie dagegen die Möglichkeit, sich gezielt zu informieren und ihre Fragen zu stellen." Er äußerte die Hoffnung, dass die Website in nächster Zeit weiter an Bekanntheit gewinnt und insgesamt noch mehr Patientinnen und Patienten, auch aus der großen Gruppe der Typ-2-Diabetiker, sie für sich entdecken.

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zuletzt bearbeitet: 27.06.2006 nach oben

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