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Diabetes erhöht Depressionsneigung

Pressemitteilung: Neue Apotheken Illustrierte

Grund ist oft der schwierige Umgang mit Folgeerkrankungen

Studien zufolge leiden Diabetiker häufiger an Depressionen als Gesunde, schreibt die "Neue Apotheken Illustrierte" in der Ausgabe von 15. November 2005.

Besonders betroffen: Zuckerkranke mit Folgeschäden, Frauen und Diabetiker mit niedrigerem sozialen Status. Als Gründe nennt Diplompsychologe Dr. phil. Bernhard Kulzer, Leiter der psychosozialen Abteilung des "Diabetes Zentrum Mergentheim" das Leben mit der Krankheit als solcher, den oft schwierigen Umgang mit Folgeerkrankungen sowie die Hilflosigkeit, wenn sich der Blutzucker nicht in den Griff bekommen lässt. Unterzucker, der vor allem bei Typ-1-Diabetikern vorkommt, schlägt extrem auf die Stimmung, hohe Werte beeinflussen die Konzentration, man fühlt sich überdreht oder müde.

Doch nicht alle antidepressiv wirkenden Medikamente eignen sich für Diabetiker. Speziell ältere Mittel können zu einer starken Gewichtszunahme führen, was die Stoffwechselsituation noch weiter verschlechtern kann. Man gibt deshalb den sogenannten Serotonin Wiederaufnahmehemmern den Vorzug, weil sie sich so gut wie gar nicht auf den diabetischen Stoffwechsel auswirken.

zuletzt bearbeitet: 12.11.2005 nach oben

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