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Diabetes - der zuckersüße Herzensbrecher
Oft bemerken Diabetiker die Frühwarnzeichen einer Angina pectoris oder einer nicht
Zucker schädigt Gefäße, Herzmuskel- und Nervenzellen. Doch viele Diabetiker wissen nichts von ihrer Zuckerkrankheit, manche erleiden sogar einen Herzinfarkt, ohne ihn zu bemerken, schreibt die "Neue Apotheken Illustrierte" in ihrer aktuellen Ausgabe vom 15. März 2005.
Bluthochdruck, Übergewicht, Rauchen, hohes Cholesterin - das sind bekannte Risikofaktoren für eine Arteriosklerose am Herzen, die sich manchmal, aber nicht immer, durch Schmerzen und ein Gefühl der Enge im Brustkorb (Angina pectoris) äußert. Bei Diabetikern kommt hinzu, dass die Schmerzen als Frühwarnzeichen einer Angina pectoris oder einer Herzschwäche nicht bemerkt werden, wenn das Nervensystem ebenfalls geschädigt ist.
So kann sogar ohne Vorzeichen ein (stummer) Herzinfarkt entstehen, der manchmal zufällig im EKG diagnostiziert wird, der aber ebenso auch stumm zum Tode ("Herzschlag") führen kann. Um das zu vermeiden, sollten Diabetiker regelmäßig, das heißt etwa einmal im Jahr, bei einem Arzt, der sich mit Diabetes gut auskennt, ein Belastungs-EKG durchführen lassen. Etwaige Herzprobleme lassen sich dann frühzeitig an den Veränderungen im EKG erkennen.