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Das Risiko für Typ-1-Diabetes schon bei Babys ermitteln
Kann die richtige Babyernährung Diabetes verhindern?
Über die genauen Ursachen und Mechanismen des meist im Kindes- und Jugendalter auftretenden Diabetes vom Typ 1 herrscht bislang noch keine Klarheit.
Es gibt jedoch wissenschaftliche Befunde, die dafür sprechen, dass neben der genetischen Veranlagung auch äußere Faktoren (zum Beispiel Ernährung, Viruserkrankungen, Impfungen) in der frühen Kindheit für den Defekt des Immunsystems und die Entwicklung des Typ-1-Diabetes mit verantwortlich sind, berichtet die "Neue Apotheken Illustrierte" in ihrer aktuellen Ausgabe vom 15. Februar.
Eine aktuelle Studie des Instituts für Diabetesforschung, München, trägt den Namen "BABYDIÄT" und basiert auf der Beobachtung, dass Kinder, die vor dem vierten Lebensmonat glutenhaltige Breikost (zum Beispiel Getreideflocken, Zwieback, Brot) gefüttert bekamen, ein fünffach höheres Risiko hatten, bereits im Kleinkindesalter Antikörper gegen Insulin-produzierende Zellen zu entwickeln. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass durch eine gezielte Ernährungsintervention innerhalb des ersten Lebensjahres die Häufigkeit von Typ-1-Diabetes bei erblich belasteten Kindern reduziert werden kann.