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Alarmierende Zunahme von Typ-2-Diabetes

Deutsche Diabetes-Gesellschaft stellt Präventionskonzepte vor

Die Zahl der Menschen, die in Deutschland an Typ-2-Diabetes erkranken, steigt stetig. Eine Ursache ist Übergewicht. Wegen falscher Ernährung und vor allem mangelnder Bewegung erkranken heute schon Kinder und Jugendliche an Typ-2-Diabetes, der früher als "Alterszucker" bekannt war. Experten diskutieren auf der 39. Jahrestagung der Deutschen Diabetes-Gesellschaft (DDG) in Hannover, mit welchen Maßnahmen man dieser besorgniserregenden Entwicklung vorbeugen kann.

Das Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken, wird durch ungesunde Lebensgewohnheiten erheblich verstärkt. Zu fettes Essen und zu wenig Bewegung führen dazu, dass die Wirkung des körpereigenen Insulins bei den Betroffenen immer geringer wird. In der Frühphase des Typ-2-Diabetes besteht deshalb die Chance, durch Gewichtsreduktion und regelmäßige Bewegung die Wirksamkeit des Insulins wieder deutlich zu verbessern. Hierfür sollte die Ernährung auf eine fettarme Kost umgestellt werden. Positiv wirkt sich außerdem regelmäßige körperliche Betätigung aus, zum Beispiel lange Spaziergänge.

Wenn Typ-2-Diabetes in der Frühphase erkannt und behandelt wird, lassen sich Folgeschäden vermeiden und die Kosten für das Gesundheitswesen senken. Problematisch ist leider, dass bei vielen Menschen die Krankheit lange Zeit unerkannt und damit unbehandelt bleibt. Auf ihrer 39. Jahrestagung stellt die Deutsche Diabetes-Gesellschaft neu entwickelte Präventionsstrategien vor. Ihr Ziel ist es, das Bewusstsein für ernährungs- und verhaltensbedingte Gesundheitsrisiken in allen Altersgruppen zu schärfen. Dabei gilt: je früher umso besser. Die zunehmenden Erkrankungen von Kindern und Jugendlichen zeigen, dass Prävention schon im Elternhaus, Kindergarten und in der Schule beginnen muss.

zuletzt bearbeitet: 14.05.2004 nach oben

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