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Blutzuckerspitzen treffen ins Herz

Pressemitteilung: Neue Apotheken Illustrierte

Studie belegt: Tabletten senken das Herz-Kreislauf-Risiko bei Diabetes

Blutzuckerspitzen nach dem Essen sind nicht nur relevant für eine frühzeitige Diabetes-Diagnose. Aktuelle Studien zeigen: Zuckerspitzen, so sie unbehandelt bleiben, schädigen die Blutgefäße und erhöhen damit deutlich das Risiko für einen Herzinfarkt, berichtet die "Neue Apotheken Illustrierte / Gesundheit" in ihrer Ausgabe vom 15. April. Deshalb werden neuen Behandlungsstrategien für Diabetiker immer wichtiger, die eine mahlzeitenbezogene Therapie ermöglichen.

Nach neuesten Erkenntnissen schädigen erhöhte Blutzuckerwerte (Zuckerspitzen) nach dem Essen die Gefäße nachhaltig, tragen zur Verkalkung der Arterien bei und führen so zu einem erhöhten Risiko für Herzinfarkt oder Schlaganfall. Deshalb ist es wichtig, die Blutzuckerwellen gezielt zu senken.

Das Ergebnis der MERIA-Studie belegt, dass dies durch Antidiabetika-Tabletten mit dem Wirkstoff Acarbose gelingt. Sie sorgen - jeweils zu den Mahlzeiten eingenommen - für einen kurzen, passgenauen Insulinschub, der die Blutzuckerspitzen schnell und effektiv kappt und damit die Rate an Herz-Kreislauf-Komplikationen deutlich senkt.

Bislang wird bei der Therapie diese Seite des Diabetes allerdings noch viel zu selten berücksichtigt. Das heißt: Die Mehrzahl der Diabetiker erhält keine Medikamente zur gezielten Behandlung der Blutzuckerspitzen und hat dadurch ein erhöhtes Herzinfarkt-Risiko.

zuletzt bearbeitet: 08.04.2004 nach oben

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