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Wohlstandssyndrom - Das "tödliche Quartett"

Weltdiabetestag am 14. November 2003

Gute Blutfettwerte schützen

In den 60er Jahren tauchte erstmals der Begriff "Wohlstandssyndrom" als Bezeichnung für ein ganzes "Paket" an Zivilisationskrankheiten auf. Mittlerweile wird dieses von der Medizin zwar als "Metabolisches Syndrom" bezeichnet, gemeint sind aber nach wie vor die gleichen Risikofaktoren: Übergewicht, Fettstoffwechselstörungen, Störungen des Zuckerstoffwechsels bis hin zum Diabetes sowie Bluthochdruck.

Im Vergleich zu Gesunden haben Menschen mit Metabolischem Syndrom eine bis um das Vierfache gesteigerte Sterblichkeitsrate. Das mag sich wie ein Drehbuch für einen Horrorfilm lesen, ist aber statistisch belegte Realität.

Bedingt ist das Metabolische Syndrom hauptsächlich durch Bewegungsmangel, Stress, Alkohol- und Zigarettenkonsum, vor allem aber durch falsche Ernährung. Die vier Faktoren des sogenannten "tödlichen Quartetts", bringen sowohl in der Gesamtheit als auch einzeln fatale gesundheitliche Auswirkungen mit sich. So ist ein gestörter Zuckerstoffwechsel oft sozusagen das Sekretariat für das Zimmer "Zuckerkrankheit".

Deshalb heißt es: Vorbeugend handeln. Experten fordern längst eine Lifestyle-Umstellung - und zwar von Grund auf. Mehr Bewegung, z. B. spazieren gehen, schwimmen, Rad fahren, Treppe statt Fahrstuhl o. ä. und Ernährungsumstellung. Weniger Fett, mehr Obst und frisches Gemüse, weniger Fleisch, dafür mehr Fisch und mageres Geflügel heißt die Devise. Denn insbesondere Omega-3-Fettsäuren - vor allem in fettem Seefisch und einigen Pflanzenölen enthalten - sind die natürliche Waffe gegen Nahrungsfette, die die Gefäße verstopfen, den Fettstoffwechsel stören, Gewicht und Blutzucker in die Höhe treiben.

ALA steht für herzgesund

Insbesondere die Alpha-Linolensäure (ALA) ist ein wichtiger Vertreter der Omega-3-Fettsäurenfamilie: Sie ist als einzige der Omega-3-Fettsäuren essenziell, d. h. lebensnotwendig, kann aber nicht vom Körper selbst gebildet werden und muss daher über die Nahrung zugeführt werden. Aus etwa 10 % der aufgenommenen ALA werden im Körper die längerkettigen Omega-3-Fettsäuren Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) gebildet. Diese beiden Fettsäuren kommen überwiegend in fettem Seefisch vor und spielen insbesondere bei der Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen eine nicht zu unterschätzende Rolle.

Aber nicht nur die Menge an zugeführtem Omega-3 spielt eine Rolle beim "Schutz des Herzens", auch das Verhältnis zu einer anderen Fettsäure-Familie, den Omega-6-Fettsäuren, muss ausgewogen sein, da beide für die Bildung von Gewebshormonen wichtig sind. Linolsäure ist ein klassischer Vertreter der Omega-6-Familie und sollte im Verhältnis 5:1 zur ALA stehen. Gegenwärtig liegt das Verhältnis in Europa und in den USA bei bis zu 20:1, es müsste also viel mehr Omega-3 aufgenommen werden, um ein gesundes, ausgewogenes Verhältnis der Fette sicher zu stellen.

Beide Fettsäuren, die ALA und die Linolsäure, sind im natürlichen Öl der chinesischen Omega-Perilla mengenmäßig so kombiniert, dass der Verzehr genau dem von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfohlenen Verhältnis gerecht wird. Und: Im Öl der Perilla ist der höchste Gehalt an ALA vorzufinden. TUIM® enthält zu 90 % natürliches Perilla-Öl, das Öl mit dem höchsten Gehalt an pflanzlichem Omega-3. Vor allem für Vegetarier und für Menschen, die keinen Fisch mögen heißt das: Das neue TUIM ist die alltagstaugliche Möglichkeit, ganz natürlich etwas für die "Herzgesundheit" zu tun.

TUIM - Diätetisches Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke zur diätetischen Behandlung von Fettstoffwechselstörungen, insbesondere beim Diabetiker (ergänzende bilanzierte Diät). Exklusiv in der Apotheke erhältlich. Dr. Willmar Schwabe LifeScience.

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zuletzt bearbeitet: 07.11.2003 nach oben

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